Sechs Stunden lang diskutierte der Landrat darüber, wo der Kanton sparen und wo er investieren soll. Am Ende folgte die Mehrheit grösstenteils der Linie der Regierung. Das Budget wird nur in einzelnen Punkten korrigiert.
Mit einer gemeinsamen Präsentation im Landrat suchten Rünenberg, Kilchberg und Zeglingen Rückhalt für ihr Fusionsprojekt – und für die Gesetzesgrundlage, die finanzielle Hilfe des Kantons ermöglichen soll.
Es war eine Marathonsitzung, die den Stimmberechtigten einiges abverlangte: Bis Mitternacht wurde diskutiert. Schliesslich stimmte die Gemeindeversammlung dem Projektierungskredit für den Schulhausneubau zu – allerdings mit Auflagen.
Filmfreunde stehen beim Liestaler Kino Oris vor verschlossener Tür: Die Betreiber sind in Konkurs gegangen. Liegenschaftsbesitzer Ulrich Beyeler sucht nach einer neuen Zukunft für den Traditionsbetrieb.
Die Gemeindeversammlung von Seltisberg hat die Gebühren für Wasser und Abwasser deutlich erhöht und das knapp rote Budget nach geringen Korrekturen gutgeheissen. Ausserdem stellte sie die Weichen für die mögliche Wiederbelebung der gemeindeeigenen Tugmattquelle.
Die geplanten Ausgabenkürzungen des Bundes seien kontraproduktiv und gingen zulasten der Bürger, warnt die Baselbieter Ständerätin Maya Graf (Grüne). Ausserdem plädiert sie für die EU-Verträge und wirksame Massnahmen gegen Pfas-Chemikalien.
Kurz vor dem Verbot für den Einbau neuer Ölheizungen konnten sich die Heizungsfirmen vor Aufträgen kaum retten. Mit einem ähnlichen Effekt ist vor der Abschaffung des Eigenmietwerts zu rechnen. Noch aber ist es nicht so weit.
Den Steuerfuss von 57 auf 59 Prozent der Staatssteuer anheben: Das schlägt der Sissacher Gemeinderat der Einwohnergemeindeversammlung vor. Und selbst damit rechnet das Budget bei Gesamtausgaben von 38 Millionen noch mit einem Fehlbetrag von 1,6 Millionen Franken.
Mit 20 Anträgen wollen Landrätinnen und Landräte mehr Geld für das Budget 2026 und die Folgejahre lockermachen. Der Regierungsrat weist alle Forderungen zurück, äussert aber gleichzeitig eigene Wünsche.
Wie zu erwarten war, liquidiert die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) ihre Tochterfirma «Radicant». Für die BLKB bedeutet dies einen erneuten Verlust von bis zu 60 Millionen Franken. Ein Finanzpolitiker fordert unverzügliches Handeln.
Am 30. November entscheiden die Baselbieter Stimmberechtigten über ein 46,8-Millionen-Brückenprojekt in Laufen. Während Befürworter mit der Naubrücke von mehr Sicherheit und Stadtentwicklung sprechen, kritisieren Gegner die hohen Kosten und befürchten mehr Lärm.
Die Stimmberechtigten der Bürgergemeinde Ziefen haben den Nachtragskredit über 650 000 Franken für die Neugestaltung des ehemaligen Gasthauses Rössli abgelehnt. Damit steht das bereits angelaufene Projekt vor einer ungewissen Zukunft.
US-Präsident Donald Trumps jüngstes Paket an Zollankündigungen von vergangener Woche trifft die Region Basel möglicherweise hart: 100 Prozent Zölle auf Pharmaprodukte sollen ab morgen Mittwoch fällig werden. Heute aber ist noch nicht klar, für wen sie gelten.
Stillschweigend wurde vom Landrat gestern die Einsetzung einer Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) beschlossen. Finanzdirektor Anton Lauber behält das BLKB-Dossier – vorerst.
Unter dem Vorsitz des interimistisch berufenen Präsidenten Thomas Bauer hat das Aufsichtsgremium der Kantonalbank beschlossen, das Abenteuer «Radicant» zu beenden. Der Bankrat müsse dennoch abtreten, findet Hauptkritiker Peter Riebli.
Die Sanierung des ehemaligen Ziefner Restaurants Rössli war Thema einer Veranstaltung der Bürgergemeinde. Beim Informationsabend trafen Gegner und Befürworter aufeinander. Sie argumentierten zwar sachlich, doch die Fronten bleiben verhärtet.
Finanzdirektor Anton Lauber («Mitte») präsentierte gestern den Budgetentwurf des Regierungsrats für das kommende Jahr sowie den Aufgaben- und Finanzplan bis 2029. Gemäss Prognosen steigen die Erträge im Durchschnitt stärker als die Ausgaben.