Das «weltbeste» Gesundheitssystem sollen wir in der Schweiz haben. So ähnlich lautete unlängst die fette Überschrift in einer bekannten Tageszeitung.
Christa Dettwiler
Ich werde alt und grummelig: «Normale Menschen», rufe ich entnervt hinüber zu meiner lieben Gemüsefrau und lasse mich schweissnass auf eine unserer neuen Steinmauern plumpsen, «normale Menschen haben Sonntag! Wir hingegen einen Garten!!» Doppeltes Ausrufezeichen!!
In mynen Oore cha au so richtig gottsleschterligs Fluechen und Schimpfe tööne wie Poesie. Aber chönne muess mes! Das bruucht denn aso scho Schlagfertigkeit, en unerschöpfligs Vokabular an Chraftwörter plus e lupereini Grammatik. Die Kunscht bewunderi z tiefscht!
Was haben ein Augenarzt namens Zwiebel, ein chronisch unpünktlicher Herr Schnell und die Veganerin Frau Rindfleisch gemeinsam? Sie alle entstammen einem Fantasie-Abend unter Freunden.
Im Juli bin ich zum dritten Mal Mutter geworden, und so sind die Tage aktuell nicht nur der Jahreszeit halber lang und die Nächte kurz.
«Könntest du ausnahmsweise schon für diese Woche eine Kolumne liefern?» Jemand sei nicht abkömmlich. So lautete eben diese Woche eine Meldung an mich. Ein Bier schaue dabei sogar noch heraus.
Der 1. August ist vorbei. Und man darf sich wieder fragen, was die überall erwähnten «Werte und Traditionen» eigentlich ausmacht. Nun, sie bergen die Wahrheit, weil in ihnen die Erfahrung von Generationen steckt. Sagen die einen.
«Was isch passiert?», het d Noochbere vom Balkon obenabe gruefe. Si het hinder de Geranie vüre gspienzlet und gfrogt, wiso ich so cheesbleich uf d Strooss use lueg.
Es war Samstagabend. Ich hatte zwar wenig Zeit, dafür einen klaren Plan und überschaubare Erwartungen: ein paar Einkäufe, schnell durch die Selbst-Scan-Kasse, fertig. Kein Smalltalk, keine Schlange, kein Problem. Dachte ich.