Jedem Aafang wohnt e Zauber inne. Het scho der Hermann Hesse gsäit. Meischtens han ich aber s Gägeteil erläbt.

Ich bi jo johrelang mit myne Lieder solo uf der Bühni gschtande. In Kleitheater, Aulas, Klassezimmer und so wyter. Zum Aafoo han i amme gärn mit e paar loggere Sprüch s Publikum uff s erscht Lied yygschtimmt. Derno han i die erschte Saiten aazupft, ha dief Schnuuf gholt für die allererschti Zyyle vo mym allererschte Song. Alli sin muggsmüüslischtill. Konzentriert. Fokussiert. Alli Ohre gschpitzt. E magische Momänt.

Und denn das! Zmittz in dä einzigartig Augebligg quietscht hinter em Publikum d Saal-Tür nomol uff. Unüberhörbar lyyslig raschlet e letschti Person in Ruum. Eidütig z spoot – guet, ka passiere. Was aber glyychzitig au no passiert, mues e Naturgsetz sy.

Wie uff Knopfdrugg dreihe sich nämmlig alli Köpf im Publikum spontan vo mir ewägg zur Türe hindere. Zum z spoote Gascht. Uff eimol stoht dä im Mittelpungt. Ich könnt der Kopfstand machen uff der Bühni. S wurds e keine mergge. (Drum han i s amme au blyybe loo.) Der ganzi Saal, mi inbegriffe, verfolgt das z spoote Wäse, wo wien en uffgreggti Gruppe vo dryzähjöhrige Meitli zur erschte Reihe füre quäggsilberet. Dört knorzt sich die Person an de Sitzende verbyy zu ihrem freie Platz, diräggt vor mir. Si strahlt mi aa: «Mache Si numme wyter, junge Maa!»

My zauberhaft Aafang hätte mer also scho mol erfolgryych vermasslet. Ei Mol meh bin ich überzügt, ass d Türen usschliesslig doderzue erfunde worde sin, zum z spoot uffzgo, wenn öpper z spoot kunnt. Immerhin garantiert sonen uffgehendi Türe däre Person für mindeschtens 150 Sekunde die volli Uffmerksamkeit. Das het jo scho der Andy Warhol 1968 für die hüttigi Zyt vorusgsäit: Es könnt emol e jede Mensch 15 Minute lang wältberüehmt syy – oder so ähnlig.

So. Jetz han i der Fade verlore. Ich bi wiider emol neume ganz anders glandet, als i ursprünglig plant ha. Eigentlig han i hochphilosophisch welle über s «Z spoot ko» sinniere. In ere volländete Kolumne. Ich bi by däm Thema nämmlig zimmli kompetänt. In myne junge Johr bin i permanänt z spoot ko. Ich bi wäge mym Z spoot ko sogar fascht us der Stifti gfloge. D Lehr han i übrigens in der Drugg-Branche gmacht. Usgrächnet! Dört isch s Oberallerwichtigscht, näb der Qualität, der Redaggtionsschluss. Der Abgabe-Termin. D Deadline.

Hejo! Kunnt my Kolumne nit zytig in der «Volggsstimm» aa, goht d Zytig ohni my Kolumnen in Drugg. Solang d Volggsstimm no uff Papier druggt wird (und das wird si hoffentlig no lang), mues my Kolumnen ebbe rächtzytig bi Leggtor und Redaggtion yyträffe. Derby gäbs no mängs z verbesseren an mym Täggscht. S fählt no vyyl zunere volländete Kolumne. Aber s blybt leider kei Zyt me für Korrekture.

My Kolumne ändet unvolländet. Denn spötischtens jetz mues i si maile. Sunnsch kunnt si am Änd no z spoot.

Aernschd Born wohnt in Reinach. Er ist Songpoet, Autor und Kulturschaffender.