Der Landrat gibt sich europafreundlich: Das Einsetzen für «gute» und «stabile» Beziehung der Schweiz zur EU soll in die Baselbieter Verfassung geschrieben werden.
Am «Volksstimme»-Podium zur Regierungsratswahl zeigten Sabine Bucher und Markus Eigenmann im Sissacher «Cheesmeyer» kaum Differenzen; klare Vorteile holte niemand heraus.
Das Referendumskomitee wünscht sich nur eine faire Abstimmung über das Trailcenter, die Gegner warnen umso lauter vor Lärm und Kosten. Der Gemeinderat beziffert diese auf rund 6000 Franken – und den Pachtzins-Verlust auf 280 Franken pro Jahr.
Nach dem ersten Wahlgang steht fest: Am 30. November kommt es zum Duell zwischen Sabine Bucher (GLP) und Markus Eigenmann (FDP). SVP-Kandidatin Caroline Mall zieht sich zurück. Die Überraschung blieb vorgestern Sonntag aus.
Am Wahlsonntag schien klar: Sabine Bucher und Caroline Mall punkteten in ländlichen Gemeinden, Markus Eigenmann weniger. Die Daten zeigen jedoch ein differenzierteres Bild.
Die Stimmberechtigten der Bürgergemeinde Ziefen haben den Nachtragskredit über 650 000 Franken für die Neugestaltung des ehemaligen Gasthauses Rössli abgelehnt. Damit steht das bereits angelaufene Projekt vor einer ungewissen Zukunft.
Gut 5500 Auslandschweizer sind im Baselbiet stimmberechtigt. Damit sie ihr Wahl- und Stimmrecht ausüben können, müssen die Gemeinden oft beträchtlichen organisatorischen und finanziellen Aufwand leisten.
Wer in der Schweiz in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus lebt, muss künftig den Eigenmietwert nicht mehr versteuern. Überraschend deutlich hiessen die Stimmberechtigten die Vorlage gut. Bis zur Umsetzung wird es aber noch dauern.
Die Gemeindeversammlung möchte die vom Kanton quasi gratis angebotene Bike-Anlage nicht. Nach einer turbulenten Debatte schickten die Stimmberechtigten das Projekt knapp bachab. Die Befürworter liebäugeln mit dem Referendum.
Die Stimmberechtigten haben an der Urne den Kredit für einen neuen Kunstrasen klar abgelehnt. Nun müssen der FC Oberdorf und die Gemeinde nach einem neuen Finanzierungsmodell suchen. Erste Gespräche sollen so schnell wie möglich starten.
Die Volksabstimmungen verraten es: Die Sissacher Volksseele schlängelt sich seit Jahrzehnten nahe am schweizerischen Durchschnitt durch den politischen Stadt-Land-Graben. Je nach Thema zieht es sie aber mehr zur Metropole oder mehr ins Dörfliche.
Weil die Umweltschutz- und Energiekommission beschlossen hat, einen Gegenvorschlag auszuarbeiten, beantragt sie dem Landrat die Sistierung der Solar-Initiative. Mit dieser fordern linksgrüne Kreise unter anderem eine Solarpflicht für private und öffentliche Gebäude.
Sie sei überrascht worden von der knappen Ablehnung der Mindestlohninitiative, sagt die Direktorin des Arbeitgeberverbands. Der Präsident der SP versteht das Resultat seinerseits als Signal, die Bemühungen um einen gesetzlichen Mindestlohn weiterzuführen.
2027 wird der Landrat erstmals nach dem «doppelten Pukelsheim» gewählt. Die Baselbieterinnen und Baselbieter haben am Sonntag einer entsprechenden Wahlrechtsreform deutlich zugestimmt. Breite Ablehnung gab es nur im ländlichen Raum.
Sieben von zehn Stimmberechtigten haben die Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen Schweiz abgelehnt. Am ehesten Ja sagten Frauen, Junge, Akademiker und Städter.
Reinach | Im Mittelpunkt der Delegiertenversammlung standen die Abstimmungsvorlagen vom 9. Februar