Itinger Trailcenter an der Urne ablgelehnt

  30.11.2025 Bezirk Sissach, Itingen, Abstimmungen, Bezirk Sissach

Die Stimmberechtigten der Gemeinde Itingen haben an der Abstimmung vom Sonntag, 30. November, den Bau des Trailcenters verworfen. Von insgesamt 1569 Stimmberechtigten wurden 1042 Stimmrechtsausweise für die Referendumsabsstimmung abgegeben. Die gültigen Stimmen verteilten sich auf 461 Ja- und 551 Nein-Stimmen — das entspricht einem Nein-Mehr von rund 54 Prozent. Das geplanteTrailcenter kann nicht realisiert werden.

Das Projekt hatte die Gemeinde seit Monaten intensiv beschäftigt. Bereits an der Gemeindeversammlung vom 11. September war das Trailcenter nach hitziger Debatte mit 184 Nein- gegen 165 Ja-Stimmen knapp verworfen worden. Die Befürworter ergriffen daraufhin das Referendum und reichten 389 gültige Unterschriften ein – mehr als doppelt so viele wie nötig. Der Gemeinderat setzte daraufhin eine Urnenabstimmung für den 30. November an.

In den Wochen vor dem Urnengang eskalierte der Abstimmungskampf deutlich. Ein anonym verbreitetes Youtube-Video unter dem Titel Superwoman stellte zwei Kinder auf Mountainbikes in den Mittelpunkt und warf dem Projekt hohe Kosten, Lärm und Einbussen bei der Wohnqualität vor. Der Clip verbreitete sich rasch und wurde im Dorf breit diskutiert.

Die Befürworter reagierten mit einer Gegenkampagne, setzten auf Flyer, Visuals und betonten die Bedeutung des Trailcenters als Bewegungsangebot für die Jugend sowie als offizielles Trainingsgelände. Beide Seiten warfen einander verzerrte Darstellungen vor – die Gegner sprachen von Umwelt- und Verkehrsbelastung, die Befürworter wiederum kritisierten aus ihrer Sicht übertriebene Angstszenarien.

Mehr dazu in der "Volksstimme" vom Dienstag.


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