Gäste räumten an der Wurstsalat-WM ab
Unter dem Patronat des Weltwurstsalatverbands (WWV) wurde am Samstag im «Joker» vor grossem Publikum der Wurstsalat-Weltmeister 2025 gekürt. Das Rennen machte Beat Bichsel aus Flühli (LU). Den begehrten Publikumspreis ...
Gäste räumten an der Wurstsalat-WM ab
Unter dem Patronat des Weltwurstsalatverbands (WWV) wurde am Samstag im «Joker» vor grossem Publikum der Wurstsalat-Weltmeister 2025 gekürt. Das Rennen machte Beat Bichsel aus Flühli (LU). Den begehrten Publikumspreis holten Rebecca und Sina aus Basel.
Sander van Riemsdijk
«Das Geheimnis meiner Kreation ist ihre Authentizität», sagte der frisch gebackene Wurstsalat-Weltmeister 2025 Beat Bichsel aus Flühli (LU), der zum ersten Mal am Event teilgenommen hat. «Bodenständig, ohne Experimente, mit Wurst vom Entlebucher Metzger und Eiern von den eigenen Hühnern.» Am Samstag hat er sich im «Joker» in Sissach gegen 35 Konkurrentinnen und Konkurrenten durchgesetzt und die 11. Ausgabe der Wurstsalat-Weltmeisterschaft für sich entschieden. Die Silbermedaille gewann André Wulli aus Thürnen, Bronze ging an Magdi Buser aus Eptingen. Das grosse Publikumsaufkommen beweist, dass die mit viel Augenzwinkern garnierte Wurstsalat-Weltmeisterschaft als kulinarischer Wettbewerb durchaus auch ernst genommen wird.
Der Wurstsalat ist im Sommer ein beliebtes Gericht in Gartenrestaurants, und die Veranstaltung bietet jungen und alten Hobby-Gastronomen Gelegenheit, die Vielfalt der regionalen Wurstküche zu entdecken und die besten Rezepte und Techniken kennenzulernen. Parallel zur Wurst-Weltmeisterschaft gibt es den Publikumspreis für den kreativsten Wurstsalat der Welt. In dieser Kategorie durften die Teilnehmenden – im Gegensatz zum Hauptwettkampf – auch einen eigenen Teller oder ein eigenes Gefäss mitbringen. Diesen Preis konnten am Samstag unter starker Konkurrenz Rebecca und Sina aus Basel in Empfang nehmen.
Zehnköpfige Jury
Der Anlass wurde 2013 aus einer Bierlaune heraus von Stefan Buser und Michel Bürgin ins Leben gerufen und gewinnt jedes Jahr an Popularität. Die Gründer und Beat Buser wollten ermitteln, wer von den Dreien den besten Wurstsalat macht. Im Lauf der Zeit wurde der Teilnehmerkreis grösser und grösser. Und die aktuell zehnköpfige Jury setzt sich nicht nur aus Fachleuten aus der Gastronomie zusammen, sondern aus Personen aus vielen anderen, auch nicht-kulinarischen Berufen. Bewertet wird nach den Kriterien Aussehen, Geruch, Geschmack, und Verarbeitung. «Es hängt aber sehr vom persönlichen Geschmack der Jurymitglieder ab», ergänzt Mitorganisator Michel Bürgin.
In der Hauptkategorie richteten die 36 Teilnehmenden an 13 Tischen eine Portion ihres Wurstsalats an. Eine halbe Stunde hatten sie dafür Zeit. Dann war die Jury an der Reihe. Die Teilnehmenden machten es den Jurorinnen und Juroren mit ihren Kreationen von klassisch bis raffiniert kalorienarm nicht leicht. Es gab unzählige Varianten mit Wurst, Käse, Gurken, Tomaten, Paprika und noch vielem mehr. Zehn Wurstsalate schafften es in die finale Ausmarchung.
Michel Bürgin zeigte sich nach dem Abschluss des Wettbewerbs hoch zufrieden. Was der Schlüssel zum Erfolg der nicht-alltäglichen Veranstaltung ist, konnte er nicht so genau sagen. «Höchstwahrscheinlich ist es auf ihre Originalität zurückzuführen.» Den Hauptgewinner Beat Bichsel muss das nicht kümmern. Er kann mit seinem Sieg für ein Jahr den Titel als Wurstsalat-Weltmeister für sich in Anspruch nehmen. Im Sinne des Credos des Veranstalters «bleibt er Weltmeister, bis das Gegenteil bewiesen ist».