Die Gemeinde lässt den Belag in der Begegnungszone teilerneuern
Seit mehreren Tagen weisen Informationstafeln darauf hin und jetzt gilt es ernst: Der Belag in der Sissacher Begegnungszone wird saniert. Das Ortszentrum bleibt während der vierwöchigen Arbeiten befahrbahr, ...
Die Gemeinde lässt den Belag in der Begegnungszone teilerneuern
Seit mehreren Tagen weisen Informationstafeln darauf hin und jetzt gilt es ernst: Der Belag in der Sissacher Begegnungszone wird saniert. Das Ortszentrum bleibt während der vierwöchigen Arbeiten befahrbahr, dennoch kommt es zu Einschränkungen für den Verkehr.
ch. Seit gestern belegen Baumaschinen eine Strassenhälfte im unteren Bereich der Begegnungszone und Bauarbeiter entfernen mit Presslufthämmern und Fräsmaschinen den Asphaltbelag. Die Arbeiten gelten dem mittleren Bereich des «Strichcodes». Um weitere Beschädigungen der Strasse und insbesondere Folgeschäden an der mittigen Entwässerungsrinne zu verhindern, werden der Asphalt und die Granitplatten auf einer Breite von je 1,20 Metern beidseits der Rinne entfernt und durch einen neuen Belag ersetzt.
In vier jeweils einwöchigen Etappen finden immer montags die Fräsarbeiten statt und bis Freitag folgen die Instandsetzungen sowie der Einbau des neuen Belags. Die Granitplatten oder -bänder, auf die der Projektname «Strichcode» der Begegnungszone Bezug nimmt, werden nicht wieder eingesetzt. Stattdessen wird das Design im Bereich, wo die Platten fehlen werden, aufgemalt.
Parkplätze temporär gestrichen
Mit den Arbeiten verbunden sind spürbare Einschränkungen für den Verkehr – insbesondere für die Parkiermöglichkeiten. Während der beiden ersten Bauetappen sind sämtliche Parkplätze im unteren Teil der Begegnungszone – von der «Sonnenkreuzung» bis zum Coop – aufgehoben und während der dritten und vierten Etappe vom Coop bis zur «Volksstimme». Erste «Parkplatz-Mangelerscheinungen» waren zum gestrigen Start der ersten Etappe in Form eines erhöhten Suchverkehrs im Zentrum festzustellen.
An der Verkehrsführung wurden punktuelle Anpassungen vorgenommen. Nach wie vor gilt im Baustellenbereich das Einbahnregime mit Fahrtrichtung Gelterkinden. Wer mit dem Velo in Richtung Liestal fährt, muss die Begegnungszone ab Coop umfahren oder schieben. Die Zufahrt zur Begegnungszone via Postgasse ist gesperrt.
In der zweiten Etappe ab kommender Woche ist die andere Strassenseite an der Reihe und in den beiden Folgewochen der obere Teil der Begegnungszone mit diesen Begleitmassnahmen: Der Verkehr wird im Einbahnregime geführt. Der Alleeweg wird gesperrt und die Rössligasse wird zur Sackgasse. Die Zufahrt zu Coop und Altersheim erfolgt über den Teichweg. Hier kommt eine Ampel zum Einsatz.
Nach diesen vier Etappen folgen die Markierungsarbeiten, die ausgeführt werden, sobald es die Witterung zulässt, wie die Gemeinde mitteilt. Verkehrseinschränkungen seien dann kaum mehr zu erwarten.
Für die Sanierung, die vom Aescher Bauunternehmen Rofra AG ausgeführt wird, hat die Gemeindeversammlung im vergangenen Juni einen Kredit von gut 190 000 Franken bewilligt. Die neue Deckschicht werde mindestens zehn Jahre halten, hatte Strassenchef Stephan Marti (Pro-Sissach) an der Versammlung versichert.
Die Teilsanierung des Strassenbelags war an der Gemeindeversammlung umstritten. Gegner des Kredits vertraten die Meinung, sie solle erst im Rahmen der Neugestaltung der Begegnungszone, die seit längerer Zeit zur Debatte steht, erfolgen. Knapp, mit 30 gegen 28 Stimmen, hiess die Versammlung die Sanierung gut.