Mehr Geld für die FHNW
18.06.2024 Region, Finanzen, Bildung, BaselbietTrägerkantone wollen Globalbeitrag aufstocken
sda./vs. Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) soll in den kommenden vier Jahren mehr Geld erhalten. Die Regierungen der vier Trägerkantone Aargau, Baselland, Basel-Stadt und Solothurn wollen den Globalbeitrag ...
Trägerkantone wollen Globalbeitrag aufstocken
sda./vs. Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) soll in den kommenden vier Jahren mehr Geld erhalten. Die Regierungen der vier Trägerkantone Aargau, Baselland, Basel-Stadt und Solothurn wollen den Globalbeitrag für die Jahre 2025 bis 2028 um 57,5 Millionen oder 6,1 Prozent auf 995 Millionen Franken aufstocken.
Die FHNW soll mit 7,2 Millionen Franken einen Teil ihres Mehrbedarfs aus eigenen Reserven finanzieren, wie die Regierungen der Kantone Aargau, Solothurn und der beiden Basel am Freitag im Rahmen der Erneuerung des Leistungsauftrags mitteilten. Diese Ausgangslage sei anspruchsvoll, da das Eigenkapital der FHNW in den vergangenen Jahren stark abgenommen habe.
An den Globalbeitrag von 995 Millionen Franken soll der Kanton Aargau mit rund 335,9 Millionen Franken den höchsten Beitrag bezahlen. Das Baselbiet soll 298 Millionen Franken, der Kanton Basel-Stadt 204,7 Millionen Franken und der Kanton Solothurn 156,4 Millionen Franken übernehmen. Die Parlamente der vier Trägerkantone müssen den Leistungsauftrag und die Kredite noch bewilligen.
Die Trägerschaft gibt der FHNW mit ihren 13 600 Studierenden für die Leistungsauftragsperiode 2025 bis 2028 einen fachbereichsspezifischen Ausbau in Auftrag. Eine neue Hochschule für Informatik solle dem praxisbezogenen Informatikstudium in der Nordwestschweiz eine höhere Visibilität verschaffen, um die von der regionalen Wirtschaft der Nordwestschweiz benötigten IT-Fachkräfte aus- und weiterzubilden, heisst es in der Mitteilung der Trägerkantone weiter. Die neue Abteilung werde den Betrieb an zwei Standorten aufnehmen: auf dem bestehenden Campus in Brugg-Windisch im Kanton Aargau ab Herbst 2025 und im geplanten Neubau der Hochschule für Wirtschaft im Kanton Basel-Stadt ab Herbst 2026. Weitere Vorhaben für einen fachbereichsspezifischen Ausbau der FHNW betreffen die Schaffung eines neuen Bereichs Umwelt an der Hochschule für Technik in Brugg-Windisch.
Bei der Pädagogischen Hochschule stünden verschiedene Massnahmen gegen den Lehrpersonenmangel, die Erhöhung des Praxisbezugs sowie die Optimierung des Angebots im Bereich Sonderpädagogik im Fokus.