Themenweg ist vorläufig gesperrt
Abgestorbene und dürre Bäume gefährden den Themenweg unter der Roten Flue. Der Gemeinderat hat deshalb einen Abschnitt gesperrt. Weil der Weg eine Naturschutzzone tangiert, sind Eingriffe nur eingeschränkt möglich.
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Themenweg ist vorläufig gesperrt
Abgestorbene und dürre Bäume gefährden den Themenweg unter der Roten Flue. Der Gemeinderat hat deshalb einen Abschnitt gesperrt. Weil der Weg eine Naturschutzzone tangiert, sind Eingriffe nur eingeschränkt möglich.
Otto Graf
Wie die Gemeinde Rothenfluh verlauten liess, musste ein Bereich des Themenwegs «Roti Flue» aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Betroffen ist ein rund 500 Meter messender Abschnitt zwischen dem Hochzonenreservoir unter der Fluh und der Feuerstelle am Hornweg.
«Wir haben festgestellt, dass namentlich abgestorbene Eschen und abgehende Buchen, aber auch abbrechende dürre Äste für die Benützerinnen und Benützer des Wanderwegs eine Gefahr darstellen», erklärt Markus Lüdin, teilpensionierter stellvertretender Leiter des Forstreviers Ergolzquelle. Deshalb habe man dem Gemeinderat empfohlen, den betroffenen Abschnitt zu sperren, bis die Gefährdungen beseitigt sind.
Naturschutz erschwert Fällung
Nach einer Analyse der Situation hat der Forst in einem ersten Schritt rund 400 Kubikmeter Holz angezeichnet, das die Sicherheit der Waldbesuchenden beeinträchtigen kann. Was im Detail zu geschehen hat, ist Anfang Dezember Gegenstand eines Augenscheins vor Ort mit allen Betroffenen – der Grundeigentümerin Bürgergemeinde Rothenfluh, vertreten durch den Gemeinderat, den zuständigen forstlichen Stellen und dem Naturschutz.
«Am einfachsten wäre es, die Säge anzusetzen und die problematischen Stämme zu entfernen», meint Markus Lüdin. Doch ein Teil der geplanten Schlagfläche liegt in der Naturschutzzone unter der Roten Flue. Dort sind jegliche forstliche Eingriffe verboten.
Allenfalls könnte man der Natur etwas vorgreifen und die Stämme, die im Schutzgebiet ein Sicherheitsrisiko darstellen, fällen und das Holz liegen lassen.
Handlungsbedarf ist gegeben; das ist unbestritten. Denn der nun gesperrte Abschnitt ist Teil der beliebten Kurzetappe des Themenwegs. Diese Route (Marschzeit rund eine halbe Stunde) verläuft ab der öffentlichen Feuerstelle am Hornweg westwärts am Fuss der Roten Flue entlang bis zum Fluh-Kählenweg und von dort via «Grendel» zurück ins Dorf – oder umgekehrt.
Wie erwähnt, hängt das weitere Geschehen von den Entscheidungen nach dem Augenschein ab. Der gesperrte Abschnitt des Themenwegs dürfte daher frühestens ab Beginn des nächsten Jahres wieder begehbar sein. Die übrigen Themenwege, die alle mit entsprechenden Infotafeln bestückt sind, können derzeit uneingeschränkt begangen werden.