It‘s Derby-Time!
10.08.2018 Baselbiet, Gelterkinden, Bubendorf, Sport, Bezirk Sissach, Sissach, FussballSebastian Wirz
Alle drei Oberbaselbieter Vertreter haben sich vergangene Saison in der höchsten regionalen Liga im Fussball gehalten. Der Spielplan der neuen Saison, die morgen startet, feiert diesen Umstand mit gleich drei Oberbaselbieter Derbys in den ersten drei Runden. ...
Sebastian Wirz
Alle drei Oberbaselbieter Vertreter haben sich vergangene Saison in der höchsten regionalen Liga im Fussball gehalten. Der Spielplan der neuen Saison, die morgen startet, feiert diesen Umstand mit gleich drei Oberbaselbieter Derbys in den ersten drei Runden. Zum Auftakt empfängt morgen (17 Uhr) der FC Gelterkinden den SV Sissach. Eine Woche später ist der FC Bubendorf auf der Wolfstiege zu Gast. Am 25. August schliesslich tritt der SV Sissach auf dem Bubendörfer Brühl an.
«Ich habe bei den Spielern in der ganzen Vorbereitung die Vorfreude darauf richtig gespürt, dass die Saison mit dem Derby gegen Gelterkinden beginnt», sagt Alessandro Roberti. Der neue Cheftrainer des SV Sissach ist als Lausner persönlich vom Lokalderby weniger gepackt. Da er aber schon früh wusste, dass er im Sommer den SVS übernehmen würde, war er im Mai auch beim Derby-Tag dabei, als der FCG und die Sissacher gleich in mehreren Juniorenkategorien und Ligen auf dem Tannenbrunn aufeinandertrafen. «Das war schon toll», sagt Roberti. «Die Spieler freuen sich seit Wochen auf das Derby morgen.»
Mehr Offensive, mehr Kreativität
«Wir sind heiss auf das Derby», sagt auch Roger Schreiber. Vergangene Saison noch Assistent von Jonas Uebersax, geht der Gelterkinder zum ersten Mal als Cheftrainer in einer Aktivliga in eine Saison. Das Hinrunden-Derby, als die beiden Nachbar-Vereine zum ersten Mal seit 34 Jahren wieder in der 2. Liga aufeinandertrafen, hat der FCG deutlich gewonnen (4:0). «In Sissach haben wir sang- und klanglos 1:3 verloren. Zu Hause wollen wir nun wieder dominant auftreten», sagt Schreiber.
Der Gelterkinder Trainer übernimmt ein Kader, das sich nur marginal verändert hat. Der bedeutendste Wechsel ist der Abgang von Trainer Uebersax. Trotz erfolgreicher Jahre unter dem nun zu Binningen Weitergezogenen will Schreiber das Spiel seiner Mannschaft verbessern. «Die guten Ansätze will ich weiterführen, aber wir haben einfach zu wenig Tore geschossen. Ich war selber Stürmer. Vielleicht will ich auch deshalb offensiver spielen lassen», sagt Schreiber.
Matthias Maeder fordert von seiner Mannschaft ebenfalls mehr Offensivdrang und mehr Kreativität. Sein FC Bubendorf hat sich in den vergangenen Jahren als konstantester Oberbaselbieter Verein in der 2. Liga präsentiert. Nach dem vierten Platz vor zwei Jahren hat das Team 2017/18 die beiden Spitzenteams Muttenz und Concordia bis zum Schluss nicht aus den Augen verloren. Nur sieben Punkte hinter dem Zweiten belegten die Fünflibertaler bei Saisonende den dritten Rang. «Vielleicht haben andere Teams viel falsch gemacht», sagt Maeder. Sowohl von den finanziellen als auch von den spielerischen Möglichkeiten her liege sein Team eigentlich hinter vielen Liga-Konkurrenten zurück. Durch taktische Disziplin hat der FCB vor allem in der Rückrunde viele Spiele knapp gewonnen. Maeder gibt denn auch keinen Rang als Saisonziel vor, seine Mannschaft sieht er aber im vordersten Tabellendrittel.
Junioren statt Routiniers
Das Bubendörfer Kader hat im Sommer nicht viele Veränderungen erfahren. Allerdings wiegt der Abgang von Captain Olaf Wahl schwer. «Vor allem als Führungsperson ist er ein grosser Verlust», sagt Maeder. Verstärkt wird das Team nicht mit externen, sondern mit eigenen, jungen Kräften. «Bei uns sind junge Spieler dabei, die in Zukunft Freude machen werden», sagt der Trainer.
In Gelterkinden und Sissach fokussiert man sich ebenfalls nicht auf eine bestimmte Platzierung. Die 2.-Liga-Teams wollen so viele Punkte sammeln, dass sie so früh wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Den Gelterkindern ist dies vergangene Saison mit einer starken Vorrunde vorzeitig gelungen, die Sissacher mussten bis wenige Runden vor Schluss zittern und belegten am Ende direkt über dem Strich den elften Rang. Im SVS-Kader von Alessandro Roberti finden sich viele Neuzugänge. Auch in einem grossen Kader dürfen sich Spieler ab morgen etwas mehr Einsätze erhoffen als in der Vergangenheit: In der 2. Liga haben die Trainer neu vier statt drei Auswechslungen zur Verfügung.
Kader FC Gelterkinden 2018/19
Tor: Roger Saladin (1991), Jodok Vogt (1987), Bastian Miesch (1996),
Kim Meier (1998; neu; von FC Pratteln).
Feldspieler: Marco Belser (1994), Rico Waibel (1985), Diego Fiechter (1988), Timo Di Biase (1994), Kevin Stricker (1994), Lukas Burkhardt (1994), Pleurat Lepaja (1989; neu; SV Sissach), Vahit Ari (1994), Kevin Schreiber (2000; neu; zweite Mannschaft), Toni Rauch (1998), Sharujan Sachithananthan (1997), Lars Dalhäuser (1987), Pascal Tschopp (1991), Cédric Fleury (1998), Andreas Käser (1988), Didier Rickenbacher (1992), Stephan Weitnauer (1987), Benjamin Pierer (1995), Milos Colovic (1992; neu; AS Timau), Ramadan Shabani (1991).
Trainer: Roger Schreiber, Assistent: Patrick Eng, Teammanager: Manuel Grieder, Masseur: Bruno Trüssel, Torwarttrainer: Christian Burtschi.
Abgänge: Manuel Grieder (Karriereende), Sven Hirschi (zu FC Liestal), Raphael Moser (Pause; Studium), Pascal Recher (Pause; berufliche Gründe), Jonas Uebersax (neu Trainer SC Binningen).
Kader SV Sissach 2018/19
Tor: Cyril Saladin (1996), Stephan Federer (1992), Nicola Lucini (2001; neu; von A-Junioren)
Feldspieler: Safet Musliu (1981; neu; Senioren), Robin Masi (2000), Alessandro Gatti (1992; neu; AC Rossoneri), Darko Petrovic (1994; neu; Pause), Alex Costa Da Silva (1991), Daniel Rickenbacher (1988), Denis Kaderli (1990), Goran Petrovic (1989), Gino Scacchi (1998; neu; FC Liestal), Aaron Schaffner (1996), Sebastian Metzger (1995), Alban Zeqiri (1987), Severin Isler (1992), Fabian Caviola (1995), Martin Duttweiler (1994), Manuel Albisser (1996), Filippo Presti (1994; neu; AC Rossoneri), Raphael Goldemann (1988), Nevio Vanne (1999; neu; FC Liestal), Maurice Dill (1997), Adriano Maglio (2001), Simon Coletta (1991), Gavino Ledda (1992; neu; AC Rossoneri), Frank Duttweiler (1992), Alex Nyarko junior (1998), Nicolas Schaffner (1988), Karamo Kanteh (1995).
Trainer: Alessandro Roberti (neu; Pause), Assistenten: Emanuele Papale (neu; AC Rossoneri), Alex Nyarko, Torwarttrainer: Fabrizio Santoni, Masseurin: Monika Schätzle.
Abgänge: Pleurat Lepaja (zu FC Gelterkinden), Dennis Kanwar (Pause).
Kader FC Bubendorf 2018/19
Tor: Clemens Hohl (1995), Kris Wenger (2001; neu; von B-Junioren)
Feldspieler: Fabio Anceschi (1997), Josè Martin Blanco (1987), Davide Branca (1994), Nicola Brügger (1994), Fabian Böni (1992), Patrik Hersperger (1985), Thomas Hersperger (1988), Roman Hofer (1994), Simon Hohl (1993), Nikola Jancic (2000), Pius Kaderli (1981), Fabian Kohler (1989), Sandro Mundschin (1994), Lloyd Prezmecky White (1993), Dominik Schaub (1991), Matthias Schwob (1991), Nico Simon (1993), Fabrice Sollberger (2000), Marc Stocker (1995), Filipe Teixeira (1992), Boas Tschopp (2001), Noè Wahl (2003; neu; C-Junioren), Gregory Wyttenbach (1995), Manuel Zogg (1996).
Trainer: Matthias Maeder, Assistenten: Timon Eilinger, Marco Saladin, Sascha Wieland, Torwarttrainer: René Hebel, Physio Fabienne Kaderli, Coach: Daniel Heinzelmann.
Abgänge: Briag Adler (2. Mannschaft), Sascha Wieland (Rücktritt), Olaf Wahl (Rücktritt), Gilles Durand (Assistenztrainer Concordia Basel
U13).