Gut besuchter «Hexentag» der Schloss-Freunde
Auf dem Bubendörfer Schloss wurde gezaubert, gebastelt und gegruselt: Die «Freunde Schloss Wildenstein» lockten am «Hexentag» zahlreiche Familien an. Der Verein erhofft sich vom Anlass auch frischen ...
Gut besuchter «Hexentag» der Schloss-Freunde
Auf dem Bubendörfer Schloss wurde gezaubert, gebastelt und gegruselt: Die «Freunde Schloss Wildenstein» lockten am «Hexentag» zahlreiche Familien an. Der Verein erhofft sich vom Anlass auch frischen Wind – und neue helfende Hände.
Timo Wüthrich
Bereits vor dem Betreten des Schlosses Wildenstein wurden die Besuchenden am Samstag durch die ersten Fabelwesen empfangen: Verkleidete Magier wiesen die Gäste in die Parkplätze ein oder begrüssten die zu Fuss angekommenen Besucherinnen und Besucher. Im Schlossgarten waren farbenfrohe Besen aus aller Welt ausgestellt, im Schlosshof wähnten sich Klein und Gross durch die Märchenmusik sowie die etlichen Accessoires in einem Fantasiereich. Am «Hexentag» bot sich den zahlreich erschienenen Familien ein reichhaltiges Angebot an Aktivitäten: Der Nachwuchs konnte sich unter anderem einen Zauberhut basteln oder ein Hexendiplom ausstellen lassen. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt – mit «Zauberer-Bängel» oder «Hexen-Eintopf» konnte der Hunger gestillt werden.
Einer der Höhepunkte war die Ankunft der Oberhexe Gundula, die der Legende nach nur alle 333 Jahre auf dem Wildenstein Halt machen soll – am Tag der Sommersonnenwende schaute sie exakt um 12 Uhr mittags vorbei. Ihre Untertaninnen standen dabei Spalier und verabschiedeten Gundula, als sie im Wohnturm des Schlosses verschwand.
Veranstaltet wurde das Hexenfest von den «Freunden Schloss Wildenstein». Es entstand auch aus dem Wunsch, neue Vereinsmitglieder zu gewinnen. «Wir sind nicht mehr die Jüngsten. Wahrscheinlich liegt das Durchschnittsalter bei mehr als 50 Jahren», sagte Vereinspräsidentin Beatrice Wessner zur «Volksstimme». Neben dem Weihnachtsmarkt und den offenen Sonntagen sei es das Ziel dieses Anlasses, das Interesse am Verein zu wecken – vor allem auch bei etwas jüngeren Jahrgängen. Frische Köpfe mit helfenden Händen und neuen Ideen seien willkommen; so gelinge dem Verein, der für die Bespielung des Schlosses Wildenstein verantwortlich ist, eine nachhaltige Weiterentwicklung.
Es mag sein, dass sich einige der Anwesenden am vergangenen Samstag von der angenehmen Ambiance beeindrucken liessen und sich in Zukunft im Verein engagieren werden – dies wäre nach Wessner wünschenswert. Wer sich am Anlass umhörte, stellte fest, dass der «Hexentag» die kleinen und grossen Besuchenden grösstenteils begeisterte – dies spiegelte sich auch in der Besucherzahl wider. «Es ist cool, dass so viele Leute gekommen sind», sagte ein Helfer. «Im Voraus habe ich persönlich nicht mit so vielen gerechnet – es ist an diesem Wochenende ja nicht die einzige Veranstaltung in der Region.»