Die Gemeinde thematisiert «grosse Brocken»
Die Gemeindeversammlung Niederdorf vom Montag hat über eine reich befrachtete Traktandenliste zu beschliessen: Im Zentrum stehen zwei Tiefbauprojekte und der Verkauf von zwei gemeindeeigenen Parzellen zum Preis von 3,5 ...
Die Gemeinde thematisiert «grosse Brocken»
Die Gemeindeversammlung Niederdorf vom Montag hat über eine reich befrachtete Traktandenliste zu beschliessen: Im Zentrum stehen zwei Tiefbauprojekte und der Verkauf von zwei gemeindeeigenen Parzellen zum Preis von 3,5 Millionen Franken im Gebiet Mettlen.
Willi Wenger
Der Verkauf von zwei gemeindeeigenen Parzellen im Gebiet Mettlen ist für den Niederdörfer Souverän nichts Neues. Bereits im Juni des vergangenen Jahres wurde dem Projekt im Gebiet und dem Verkauf zugestimmt. Allerdings: Aufgrund drastischer Veränderungen auf dem Immobilienmarkt, insbesondere auch in Niederdorf, muss am Montag über den Verkauf neu abgestimmt werden. In seiner Botschaft an die Gemeindeversammlung hält der Gemeinderat fest, dass der Landverkauf vor einem Jahr direkt mit dem damaligen Bauprojekt verknüpft war. Dieses wurde jedoch durch kompaktere wie wirtschaftlichere Bauweise aktualisiert.
Entstehen sollen neu primär Mietwohnungen, mit welchen die angestrebte Realisierung des Projekts ermöglicht werden soll. Käuferin ist die Otto Partner Architekten AG. Diese hat zurzeit positive Rückmeldungen von Investoren zum geplanten Projekt. Sie rechnet noch in diesem Jahr mit einem positiven Investorenentscheid.
Zudem soll für 3 Millionen Franken in Niederdorf der Sunneweg und ein Teilstück der Stolltenstrasse gebaut werden. Diese sollen innerhalb der bereits ausparzellierten Flächen erstellt werden. Realisiert werden sollen neben der eigentlichen Strasse ein Fussweg, die Kanalisation und die Wasserleitung. Mit 3 Millionen Franken stellt dieses Bauvorhaben einen «grossen Brocken» für die Gemeinde dar. Weitere 1,13 Millionen Franken will Niederdorf in die Neuanlage Hofackerweg und Stichmatt investieren. Notwendig sind diese Bauten, weil im Gebiet mehrere Häuser geplant oder bereits Baugesuche gestellt worden sind.
Am Montag ist im Weiteren über das Budget 2024 zu befinden. Dieses sieht einen Aufwandüberschuss von einer knappen halben Million Franken vor. Die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission beantragt zwar Genehmigung, fordert aber vom Gemeinderat, dass die finanzielle Entwicklung des Gemeindehaushalts laufend und vertieft zu analysieren sei.