282 Personen fordern Erhalt von ÖV-Verbindungen
tob. Die Bretzwilerinnen und Bretzwiler wehren sich weiter gegen die ersatzlose Streichung der beiden Buslinien 74 (Bretzwil–Reigoldswil) und 116 (Seewen–Grellingen). Die Einwohner stellen sich auf den ...
282 Personen fordern Erhalt von ÖV-Verbindungen
tob. Die Bretzwilerinnen und Bretzwiler wehren sich weiter gegen die ersatzlose Streichung der beiden Buslinien 74 (Bretzwil–Reigoldswil) und 116 (Seewen–Grellingen). Die Einwohner stellen sich auf den Standpunkt, dass sie aus verschiedenen Gründen von der Verbindung ins Nachbardorf Reigoldswil und der schnellsten Verbindung ins Laufental abhängig sind – und daher ein Recht auf den Fortbestand der beiden ÖV-Linien haben. Dazu zählen etwa Arztbesuche sowie Einkaufs- und Umsteigemöglichkeiten.
Innerhalb von zehn Tagen haben die Petentinnen und Petenten 282 Unterschriften, hauptsächlich aus Bretzwil, gesammelt. Dies entspricht rund einem Drittel der 750-köpfigen Bretzwiler Bevölkerung. Am Freitag wurde die Petition bei der Landeskanzlei an die Adresse von Regierungsrat und Landrat eingereicht, wie die Petenten in einem Communiqué mitteilten.
Angewiesen auf Kanton Solothurn
Im Landrat wurde die Thematik bereits besprochen. Am vergangenen Donnerstag hat Sandra Strüby (SP, Buckten) einen Vorstoss eingereicht, der den Erhalt der Linie 74 fordert, und das Parlament hat dem Ansinnen grundsätzlich zugestimmt.
Nun liegt der Ball beim Regierungsrat und den kantonalen ÖV-Planern: Diese müssen nachbessern und dem Landrat einen Vorschlag unterbreiten, wie die Verbindung Bretzwil– Reigoldswil doch noch beibehalten werden kann, nachdem sie im Rahmen des 10. Generellen Leistungsangebots (GLA) eigentlich gestrichen hätte werden sollen (die «Volksstimme» berichtete mehrfach darüber).
Bei der Linie 116 (Seewen–Grellingen), die Bretzwil an das Laufental anbindet, gestaltet sich die Ausgangslage etwas komplizierter: Da sie kantonsübergreifend ausgestaltet ist, muss hier massgeblich auch der Kanton Solothurn miteinbezogen werden. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten.