og. Der Weg (und wie er beschritten wird) ist das Ziel und der Schlüssel zum Sieg. Das Mass aller Dinge, um erfolgreich zu sein, ist nicht das Tempo. Mindestens so wichtig sind Geschicklichkeit, Treffsicherheit und Glück. Richtig dosiert, kann eigentlich nichts mehr ...
og. Der Weg (und wie er beschritten wird) ist das Ziel und der Schlüssel zum Sieg. Das Mass aller Dinge, um erfolgreich zu sein, ist nicht das Tempo. Mindestens so wichtig sind Geschicklichkeit, Treffsicherheit und Glück. Richtig dosiert, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.
Wie üblich hat in Rickenbach am Eierläset der tierische Ernst nichts zu suchen. Der Osterhase legte sich auf dem Sportplatz mächtig ins Zeug und setzte auf je 100 Sägemehlhäufchen der beiden Bahnen die Eier ab. Die Athletinnen und Athleten der «MuKi», «VaKi», der Jugendriegen beider Geschlechter sowie die Turnerinnen und Turner mussten die Eier «nur» möglichst schnell auflesen und heil in die Spreuerwanne befördern.
Doch das «nur» hatte es in sich, war doch die Laufstrecke mit Hindernissen und kniffligen Aufgaben aller Art ausstaffiert. Die Kleinsten hatten die Ehre, die fragile Fracht in einer kleinen Schubkarre zu transportieren. Sie lösten ihre Aufgabe mit Bravour, stets darauf bedacht, die Ware unbeschädigt abzuliefern. Dieses Verhalten trifft auf die Jugi-Aktiven nur beschränkt zu: Weitwürfe über grosse Distanzen (um Zeit zu sparen) verfehlten das Ziel oft und hatten Strafrunden zur Folge …
In der zweiten Etappe waren auch die Zuschauerinnen und Zuschauer gefordert. Um etwas verschnaufen zu können, forderte die Läuferin oder der Läufer eine Person am Rand der Piste auf, ein gekochtes Ei zu schälen und ungeachtet der Erstickungsgefahr möglichst rasch zu verschlingen. Erst dann ging es weiter.
Während die Klassiker «Sackgumpe», «Ei auf dem Suppenlöffel» oder «Slalom» seit Jahren zum festen Programm gehören, erforderte die Disziplin «Ei durch den Feuerwehrschlauch» ein subtiles Handhaben des Transportguts, um einen Rohrkrepierer zu vermeiden. Die Rickenbacher Turnerinnen und Turner verstanden es ausgezeichnet, dem Publikum zu zeigen, dass der Eierläset alles andere als ein Auslaufmodell ist.
Dazu gehört auch der Eiertätsch in der Turnhalle: Wem nach dem Spiegelei mit Speck oder dem fast veganen Eiersalat der Magen immer noch knurrte, konnte den Hunger am Kuchenbuffet endgültig besiegen.