Die Psychiatrie Baselland öffnet ihre Türen
Mitte Oktober nimmt die Psychiatrie Baselland ihre neuen Klinikgebäude in Liestal in Betrieb. Laut Verwaltungsratspräsident Thomas Heiniger gehen mit den neuen Bauten Behandlung, zeitgemässe Organisationsformen und moderne Leistungsangebote ...
Die Psychiatrie Baselland öffnet ihre Türen
Mitte Oktober nimmt die Psychiatrie Baselland ihre neuen Klinikgebäude in Liestal in Betrieb. Laut Verwaltungsratspräsident Thomas Heiniger gehen mit den neuen Bauten Behandlung, zeitgemässe Organisationsformen und moderne Leistungsangebote einher.
Peter C. Müller
Die Psychiatrie Baselland (PBL) nimmt Mitte Oktober auf ihrem Campus in Liestal die neuen Klinikgebäude für die Krisenintervention und die Alterspsychiatrie sowie eine Privatklinik in Betrieb. «Wir setzen damit einen weiteren Meilenstein auf unserem Weg der Erneuerung, den wir vor einigen Jahren eingeschlagen haben», erklärte Barbara Schunk, CEO der PBL, am Mittwoch an einer Medienorientierung. «Wir sind stolz auf unsere modernen Ersatzbauten und freuen uns sehr, die Öffentlichkeit nun zu einer Besichtigung einladen zu können.»
Die PBL bietet umfassende ambulante, tagesklinische und stationäre Therapien für Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene. Psychisch und mehrfach beeinträchtigte Menschen unterstützt die PBL mit Wohnmöglichkeiten, betreuter Tagesgestaltung und begleiteter Arbeit. Die PBL beschäftigt an mehreren Standorten im Baselbiet rund 1200 Mitarbeitende und behandelt, betreut oder berät pro Jahr mehr als 14 500 Patientinnen und Patienten.
Grosser Sanierungsbedarf
«Wir hatten alte und sanierungsbedürftige Klinikgebäude, veraltete Einrichtungen mit wenig Komfort sowie eingeschränkte Möglichkeiten für die Angebotsentwicklung oder neue Therapiekonzepte. Es gab ineffiziente Abläufe, hohe Unterhaltskosten und in den Häusern eine schlechte Energiebilanz», so Schunk. Jetzt hätten sie wieder eine Top-Infrastruktur. Gekostet hat das Ganze 68,1 Millionen Franken. Alle Bauarbeiten konnten termingerecht beendet werden. In einem Monat werden gestaffelte Umzüge und die Inbetriebnahme der neuen Gebäude stattfinden.
Doch schon jetzt kann gefeiert werden, wie Verwaltungsratspräsident Thomas Heiniger – später auch in Anwesenheit des Baselbieter Gesundheitsdirektors Thomi Jourdan – betonte: Koordination und Konzentration seien die Prinzipien des Handelns gewesen. «Die neuen und sanierten Bauten gehen einher mit attraktiven Konzepten der Behandlung, zeitgemässen Organisationsformen und modernen Leistungsangeboten», so Heiniger.
Das Zusammenspiel von Gebäude, Landschaft, Möblierung, Farbwahl und Signaletik gehe einher mit der sogenannten «Healing Architecture» und solle in den Neubauten eine maximale Wirkung auf das Wohl der Patientinnen und Patienten entfalten, führte der Verwaltungsratspräsident weiter aus. Für die Erwachsenenpsychiatrie bleibt es nach der Sanierung bei den bisherigen 220 Betten. In der neuen Privatklinik reduziere man gar von 26 auf 20 Betten. «Damit sind wir mit unserer Infrastruktur für die Zukunft gut aufgestellt», erklärte Heiniger. «Vorausgedacht, gut geplant und zeitgerecht: Das ist die Stärke der PBL.»