Gemeindeversammlung bewilligt Nachtragskredit über 80 000 Franken
Die schwach besuchte Gemeindeversammlung von Oberdorf hat den Nachtragskredit in der Höhe von 80 000 Franken für den getätigten Rückbau des alten Werkhofes genehmigt.
Willi Wenger
Lediglich ...
Gemeindeversammlung bewilligt Nachtragskredit über 80 000 Franken
Die schwach besuchte Gemeindeversammlung von Oberdorf hat den Nachtragskredit in der Höhe von 80 000 Franken für den getätigten Rückbau des alten Werkhofes genehmigt.
Willi Wenger
Lediglich 16 Stimmberechtigte bildeten den Rahmen der Gemeindeversammlung von Oberdorf, die am Mittwoch den Nachtragskredit in der Höhe von 80 000 Franken für den Rückbau des alten Werkhofs guthiess. Der Souverän stimmte im Weitern den Neuerlassen der Reglemente über die Feuerungskontrolle und für die Ausrichtung von Mietzinsbeiträgen ebenfalls zu. Beide Reglements-Revisionen waren letztlich unbestritten.
Fragen wurden im Speziellen zum Reglement für die Ausrichtung von Mietzinsbeiträgen gestellt. Gemeinderätin Nathalie Seidel wies im Rahmen der Präsentation darauf hin, dass es das Ziel der Gemeinde sei, zielgruppengerecht und transparent zu arbeiten und helfen zu können. Dabei werde angestrebt, die Einkommensund Lebenssituation von berechtigten Personen zu stabilisieren. Anspruchsberechtigt sind ausschliesslich Familien und Alleinerziehende, die wenigstens zwei Jahre in der Gemeinde wohnhaft sind und die Voraussetzungen gemäss Mietzinsbeitragsgesetz erfüllen. Seitens der Behörde ist ausdrücklich darauf hingewiesen, dass beim Bezug von Mietzinsbeiträgen die Holschuld gilt.
Der Nachtragskredit in der Höhe von 80 000 Franken für den Rückbau des alten Werkhofs (die «Volksstimme» berichtete) fand beim Souverän Zustimmung, allerdings nicht einstimmig. Mit 17 Ja-Stimmen bei 5 Enthaltungen dokumentierten die Stimmenden ihr Vertrauen in die Exekutive.
Departementschef Hannes Schweizer informierte, dass der Rückbau aus mehreren Gründen noch im August habe stattfinden müssen. Einerseits seien jetzt neue gesetzliche Vorgaben mit einem Bewilligungsverfahren für Rückbauten in Kraft, und andererseits habe, so Bauchef Schweizer weiter, die Gemeinde mit dem gleichzeitigen Rückbau von Wohn- und Ökonomiegebäude 10 000 Franken einsparen können. An den Kosten von 80 000 Franken beteiligt sich die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung mit einem Betrag von 25 000 Franken.
Wie es mit der 2249 Quadratmeter grossen gemeindeeigenen Parzelle weitergeht, konnte der Gemeinderat am Mittwoch noch nicht sagen. Gemeindepräsident Piero Grumelli hielt fest, dass viele Nutzungen denkbar seien: Er nannte die Möglichkeit eines Verkaufs dieses wertvollen Areals an einen Investor oder eine Abgabe im Baurecht für Wohn- und/oder Geschäftsliegenschaften.
Vonseiten des Präsidenten war zudem zu erfahren, dass in Oberdorf die Schule im August mit der Rekordzahl von 242 Schülerinnen und Schülern gestartet sei. Finanzchef Michael Wild informierte darüber, dass bei der Mehrzweckhalle ein Notfalltreffpunkt (NTP) installiert werde. Dieser soll als Drehscheibe für den Informationsaustausch bei Notfällen dienen. Zudem rührte der Gemeinderat die Werbetrommel: «Wir suchen Freiwillige für die Betreuung des NTP», sagte Wild.