Luusmäitli
Die Gelterkinderinnen und Gelterkinder hielten ihre Fasnacht dieses Jahr erstmals beim Zeughausareal anstatt im Dorfkern ab. So pilgerten am Montagnachmittag bei strahlendem Wetter Hunderte von aktiven und passiven Fasnächtlerinnen und ...
Luusmäitli
Die Gelterkinderinnen und Gelterkinder hielten ihre Fasnacht dieses Jahr erstmals beim Zeughausareal anstatt im Dorfkern ab. So pilgerten am Montagnachmittag bei strahlendem Wetter Hunderte von aktiven und passiven Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern die Rünenbergerstrasse hinauf. Die eher kühlen Temperaturen und der gelegentliche Wind trübten ihre Freude nicht. Am Himmel war weit und breit keine Wolke zu sehen und abgesehen vom Konfettiregen war an Niederschlag nicht zu denken: Der graue Boden des Zeughausareals war innert kürzester Zeit mit Konfetti in allen erdenklichen Farben übersät.
Unterstützend für die fasnächtliche Stimmung marschierte die Gelterkinder Gugge E.N. Bloosbälg kurz vor 15 Uhr in grün glitzernden Kostümen ein und gab bekannte Stücke wie «De Töff vom Polizischt» oder «079» zum Besten. Neben einem Verpflegungsstand, der Bratwürste, «Klöpfer» und Hotdogs anbot, präsentierten einige Gelterkinder Wagencliquen ihre – meist schon zwei Jahre alten – Kreationen. So waren etwa die Röggli-Rueche, die Graffiti-Spränger, die Scheidegg-Rueche sowie die Grillschränzer mit ihren gigantischen Gefährten vor Ort. Letztere sorgten mit Boxen für musikalische Unterhaltung, wenn die Bloosbälg gerade nicht schränzten. Die Holzschaukeln, die zu beiden Seiten des Grillschränzer-Wagens angebracht waren, erfreuten sich insbesondere bei den Kindern grosser Beliebtheit.
Ein turbulentes Rennen
Nach zweieinhalb Stunden buntem Fasnachtstreiben startete schliesslich das traditionelle «Wägelirenne». Nach einer Massenstart-Runde, die – wie es zu erwarten war – eher chaotisch verlief, gingen alle fünf «Wägeli» noch einmal einzeln an den Start. Nach mehr oder weniger turbulenten Fahrten, während denen die Teilnehmenden mit Unmengen Konfetti beworfen wurden, kürte die Jury schliesslich die Siegerinnen und Sieger: E.N. Bloosbälg gewannen knapp vor den Chummligä und den Chopflose Korkeknaller. Die Grafiti-Spränger und Santa Trudy rasten am Edelmetall vorbei.
Das fasnächtliche Treiben dauerte bis in die späten Nachmittagsstunden hinein. Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich zufrieden mit dem Anlass, dessen Austragung lange Zeit auf der Kippe gestanden hatte. «Dass es keinen Umzug gab, ist natürlich schade», so eine Besucherin. Dennoch sei die diesjährige Gelterkinder Fasnacht den Umständen entsprechend ein voller Erfolg gewesen. «Ungewohnt, aber schön», sagte ein weiterer Besucher.