Sport-Triumph im Fünflibertal
25.06.2021 Gesellschaft, Gesundheit, ReigoldswilWilli Wenger
Die von der Reigoldswiler Bevölkerung geleisteten Bewegungsminuten zeigen auf, dass die Einwohnerinnen und Einwohner mit Begeisterung und Herzblut beim Gemeinde-Duell «schweiz.bewegt» dabei waren. Das bestätigt der «Volksstimme» Gemeinderätin ...
Willi Wenger
Die von der Reigoldswiler Bevölkerung geleisteten Bewegungsminuten zeigen auf, dass die Einwohnerinnen und Einwohner mit Begeisterung und Herzblut beim Gemeinde-Duell «schweiz.bewegt» dabei waren. Das bestätigt der «Volksstimme» Gemeinderätin Cornelia Zehntner, die zusammen mit Yvonne Guldimann am «Karren» gezogen hat. Und zwar mit voller Kraft. Reigoldswils Leistung ist umso beeindruckender, hätte die kleine Oberbaselbieter Gemeinde doch auch bei der «Elite-Kategorie» für Ortschaften mit mehr als 15 000 Einwohnerinnen und Einwohnern mit Rang 4 einen Spitzenplatz erreicht.
Wir haben mit Cornelia Zehntner, der Departementschefin für Soziales, Gesundheit und Kultur, gesprochen und ihr einige Fragen gestellt.
Frau Zehntner, was bedeutet der Sieg bei «schweiz.bewegt» für Sie als Reigoldswiler Departementschefin für Soziales, Gesundheit und Kultur, was für die Gemeinde?
Cornelia Zehntner: Ich bin beeindruckt und stolz zugleich, dass wir als kleines Dorf in den vergangenen Wochen so sportlich unterwegs waren. Dass derart viele Einwohnerinnen und Einwohner jeden Alters mitgemacht haben, war wirklich super. Ich habe als Gemeinderätin viele gute Rückmeldungen erhalten. Zudem habe ich gespürt, dass der Zusammenhalt im Dorf und in der Bevölkerung in jeder Beziehung vorhanden ist.
Inwiefern hat «schweiz.bewegt» zu mehr Sozialleben in Reigoldswil beigetragen? Half hier unter Umständen die Corona-Pandemie?
Ja, ich glaube schon. Nach dem anspruchsvollen wie harten Corona-Winterhalbjahr spürte ich richtig, dass die Leute im Dorf etwas bewegen wollten. Aufbruchstimmung ist hier wohl das richtige Wort für den Einsatz der Teilnehmenden. Diese bewegten sich vielfältig, unter anderem auf Wanderungen. Neben dem vorbildlichen Einsatz der Vereine bewegten sich viele Personen individuell oder in kleinen Gruppen. Alle wollten Minuten sammeln und so zum guten Ergebnis beitragen.
Sie als Hauptorganisatorin hatten viel Arbeit. Würden Sie den Aufwand ein weiteres Mal auf sich nehmen?
Die Arbeit hat sich in jedem Fall gelohnt. Das kommt in den positiven Rückmeldungen zum Ausdruck, die ich bislang erhalten habe. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden «schweiz.bewegt» ganz einfach lässig. Ob ich im kommenden Jahr wieder in die Hosen steigen werde, kann ich noch nicht sagen. Ich sage mal «voraussichtlich». Auf jeden Fall werde ich die umliegenden Gemeinden anschreiben und sie motivieren, 2022 auch mitzumachen. Duelle mit Nachbargemeinden können fruchtbar sein.
Haben sich die Menschen in tatsächlich mehr bewegt als vor der Aktion?
Das kann ich mit Sicherheit bejahen. Die Palette der Angebote war schlicht riesig. Nicht mitmachen ging in diesem Sinne gar nicht. Die gegenseitige Motivation war fraglos sichtbar. Unterwegs waren Personen fast jeden Alters, das heisst vom Schüler bis hin zur Altersheimbewohnerin. Das Alters- und Pflegeheim sammelte in diesem Sinne mehr als 10 000 Bewegungsminuten. Vom «Moosmatt» erhielt ich jede Woche die Zwischenberichte. Die dortigen Bewohnerinnen und Bewohner haben das Gemeinde-Duell bewusst wahrgenommen. Sie trugen mit Spaziergängen mit oder ohne Rollator zum Sieg bei.
Welche waren die beliebtesten Bewegungsarten, die absolviert wurden?
Das kann ich nicht sagen. Sehr vieles geschah individuell. Joggen, Wandern oder Spazieren und Radfahren gehören sicher zu den am meisten betriebenen Sparten. Nachhaltig in Erinnerung bleibt auch die Schlusswanderung, an der viele Personen während über vier Stunden nochmals kräftig Minuten sammelten.