ch. Diese Begegnung hat Seltenheitswert: Auf einem Spaziergang entdeckte Matthias Lüthy am Sonntagabend in der Ergolz mitten in Sissach einen Biber. Als er auf Höhe der Voliere bei der Rheinfelderbrücke das Tier entdeckte, habe er zunächst an ein Stück von einem Baumstamm ...
ch. Diese Begegnung hat Seltenheitswert: Auf einem Spaziergang entdeckte Matthias Lüthy am Sonntagabend in der Ergolz mitten in Sissach einen Biber. Als er auf Höhe der Voliere bei der Rheinfelderbrücke das Tier entdeckte, habe er zunächst an ein Stück von einem Baumstamm gedacht, wie er sagt. Als ihm klar wurde, dass es sich um einen Biber handeln muss, begleitete er das Tier, das sich rasch die Ergolz hinunter bewegte, am Ufer ein Stück weit. Von der Allmendbrücke aus konnte er den Nager mit dem Handy fotografieren.
Obwohl er als Jäger oft in der Natur unterwegs ist, war es Lüthys erste Begegnung mit einem Biber. Er vermutet, dass das Tier nicht in Sissach sesshaft ist, sondern von einem nahen Revier stammt und nur «auf der Durchreise» war. Thomas Fabbro, Leiter der Biberfachstelle Baselland, hält das auch für wahrscheinlich. Aus Sissach würden der Fachstelle immer wieder Sichtungen gemeldet, von einem Revier sei ihm jedoch nichts bekannt. Anzeichen für sesshafte Biber seien beispielsweise Frassspuren von Jungtieren an Bäumen.
In der Region Basel sind gegenwärtig elf bewohnte Biberreviere bekannt, unter anderem in der Ergolz bei Kaiseraugst, Füllinsdorf, Liestal, Lausen, Rothenfluh und Anwil.