Das 1:4-Modell wurde eingeweiht
Am Sonntag hat der Verein Dampfzug Waldenburgerbahn den Betrieb der Miniatur-Dampfbahn, die bei stabilen Wetterverhältnissen um die Remise herum fahren soll, aufgenommen. Das Wetter machte der Eröffnung aber einen Strich durch die ...
Das 1:4-Modell wurde eingeweiht
Am Sonntag hat der Verein Dampfzug Waldenburgerbahn den Betrieb der Miniatur-Dampfbahn, die bei stabilen Wetterverhältnissen um die Remise herum fahren soll, aufgenommen. Das Wetter machte der Eröffnung aber einen Strich durch die Rechnung.
Elia Napoli
Rund 70 Personen wohnten am Sonntag der Einweihung der Miniatur-Dampfbahn beim «Talhaus» in Bubendorf bei. Die meisten waren in wasserfeste Jacken verpackt und mit Regenschirmen ausgestattet. Vermisst wurde der Qualm, das Zischen der Druckluftbremsen und die fröhlichen Gesichter von Jung und Alt, denn in Bubendorf regnete es zeitweise heftig. Doch wer es wagte, den Gleisen zu folgen, fand die «Waldenburg Nr. 6» im 1:4-Massstab, geschützt vor dem Regen unter dem Scheunenvordach. Dort bewegte sie sich ein kleines Stück. Nicht so wie erhofft, aber immerhin.
Der eigentliche Ausgangspunkt der Strecke befindet sich vor dem Restaurant Talhaus. Von dort aus führen die Gleise um die Remise herum, danach in einer Gefällstrecke am tiefer liegenden Campingplatz vorbei. Dort winden sie sich um die grosse Scheune, in der sich zugleich das Depot der kleinen Schwester der «Waldenburg Nr. 6» befindet. Nach der Runde um die Scheune erreicht die Bahn dampfend via «Bergstrecke» wieder den Ausgangspunkt. 378 Meter Spuren sind im Verlauf vom Juli so in die Landschaft eingefügt worden, als wären sie schon immer da gewesen.
«Diese Lokomotive ist kein Spielzeug, denn ihre Technik beruht auf der gleichen Physik, wie die der ‹Gedeon Thommen›. Der Lokführer braucht also dieselben Kenntnisse», erklärt Toni Huwyler, Leiter des Projekts.
Der Zug verfügt über Druckluftbremsen und die Lok wird mit Wasser und Kohle betrieben. Die Spurweite der Strecke beträgt rund 184 Millimeter, weist Radien von 8 Metern auf und ein Gefälle beziehungsweise eine Steigung von 18 Promille.
Den Besuchern will der Verein mit dem Projekt den Dampfbetrieb und die Technik vergangener Zeiten näherbringen. Geöffnet hat die Bahn von Frühling bis Herbst am jeweils letzten Sonntag des Monats.