Zwist um TED-Schülertransport gelangt ans Kantonsgericht

  31.01.2017 Baselbiet, Bildung, Tenniken, Diegten, Eptingen

Mehr noch: Selbst die zwischenzeitlich verfügten Massnahmen – konkret die Begleitung der Kinder im öffentlichen Bus der Linie 107 und die Sicherung der Fussgängerstreifen in Diegten und Tenniken mittels ­eines Lotsendiensts – dürfen weitgehend eingestellt werden. Verlangt wird vom Kreisschulrat nur, «für die sichere Überquerung der Fussgängerstreifen besorgt zu sein». Das geht aus dem Beschluss hervor, welcher der «Volksstimme» vorliegt. Dafür kämen auch andere Mittel infrage, sprich bauliche Massnahmen wie eine Ampel.

Die Beschwerdeführer können sich damit nicht abfinden. Sie haben den Beschluss bereits angefochten, das heisst ans Kantonsgericht weitergezogen.

Würde das Gericht anders entscheiden als die Regierung, wären die Folgen für viele Gemeinden enorm. Zum einen könnten auch andere Kreisschulen (etwa Rümlingen oder Nusshof-Wintersingen) Gefahr laufen, ihr Transportregime überdenken zu müssen.

Und noch unmittelbarer träfe es die Schule TED. Kommt das Gericht zu einem anderen Schluss, steht auch eine Kündigung des Kreisschulvertrags im Raum. Für Tenniken und Diegten, die beide über Schulen und Kindergarten verfügen, wäre dies bewältigbar. Problematisch wäre diese Konsequenz insbesondere für Eptingen, das sämtliche Kindergartenkinder und Schüler nach Diegten und Tenniken schickt.

Aktuell werden die Kinder auf dem Linienbus 107 und bei den Zebrastreifen in Tenniken und Diegten noch immer begleitet, sagt Kreisschulratspräsidentin Petra Cantaluppi auf Nachfrage.


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