Schlagkräftige und motivierte Organisation
21.01.2025 Baselbiet, Bezirk Liestal, Lausen, Baselbiet, GesellschaftIn Lausen hat der Bevölkerungsschutzverband «Argantia» an seinem Jahresrapport aufgezeigt, dass die neu gebildete Organisation für ihre Aufgaben gewappnet ist. Kommandant Thomas Weber und seine Mannschaft sind hoch motiviert.
Willi Wenger
...In Lausen hat der Bevölkerungsschutzverband «Argantia» an seinem Jahresrapport aufgezeigt, dass die neu gebildete Organisation für ihre Aufgaben gewappnet ist. Kommandant Thomas Weber und seine Mannschaft sind hoch motiviert.
Willi Wenger
«Argantia» ist ein Grossverband, der aus dem Zusammenschluss der bisherigen Zivilschutzorganisationen «Ebenrain», «Altenberg» und «Ergolz» im Gebiet von zwölf Gemeinden gebildet wurde. Er deckt Liestal, Lausen, Frenkendorf, Füllinsdorf, Giebenach, Arisdorf, Hersberg, Nusshof, Wintersingen, Sissach, Itingen und Zunzgen ab und ist für rund 50 000 Einwohnerinnen und Einwohner zuständig.
Es war am vergangenen Donnerstag in der Lausner Mühlematthalle nicht mehr als eine logische Folge, dass auch die verantwortlichen Behördenvertretungen wie viele befreundete Zivilschutzorganisationen nach mehreren Jahren Vorbereitungszeit nur Positives zu berichten wussten. Kommissionspräsidentin Pascale Meschberger, Stadträtin in Liestal, zeigte sich stolz über den abgeschlossenen Fusionsprozess: «Wir konnten das Ganze selber gestalten, wir sind so gesehen Pioniere.» Meschberger erwähnte explizit das neu gebildete Trio «Zivilschutz», «Bevölkerungsschutz» und «Regionaler Führungsstab» unter dem Dach von «Argantia». Die Stadträtin bat um Verständnis, dass zunächst noch nicht alles bis ins Detail laufen werde. «Aber wir sind in jedem Fall funktionsfähig.»
Falke im Logo
Hauptmann Thomas Weber, der Kommandant von «Argantia», präsentierte das neu geschaffene Logo des Verbands. Es symbolisiert einen Falken: «Mit diesem Krafttier wollen wir die Organisation professionell führen und für die Bevölkerung da sein», sagte Weber. Als sein Ziel nannte er eine zeitgemässe, verlässliche und zukunftsorientierte Organisation, die auch mit den Partnern im Bevölkerungsschutz für die Bevölkerung da sei. «Wir sehen uns natürlich auch als Botschafter für den Zivilschutz in unserer Region und möchten mit unserem Auftreten möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner motivieren, ihren Anteil am Dienst zugunsten der Bevölkerung zu leisten», so Weber. Der Kommandant und sein Korps halten im Weitern die Werte Respekt, loyaler Teamgeist, Auftreten, ehrliche Kommunikation und pflichtbewusstes Auftreten hoch.
Dass ab 2026 der Mannschaftsbestand von «Argantia» einbrechen wird, ist absehbar und nicht zu verhindern. «Von heute 300 Angehörigen des Zivilschutzes (AdZS) verfüge ich dann nur noch über rund die Hälfte», erklärte Weber gegenüber der «Volksstimme». Der theoretische Sollbestand läge am 1. Januar 2026 jedoch bei rund 100 AdZS mehr. Das bringe anspruchsvolle Herausforderungen mit sich. «Ich bin jedoch überzeugt, dass wir hier gangbare Lösungen finden werden», zeigte sich Weber optimistisch. Auf die bisher enge Zusammenarbeit, etwa mit allen Feuerwehren, wies der Kommandant ebenfalls hin. «Wir helfen uns, wenn notwendig, jederzeit mit Material, Fahrzeugen oder Personal schon heute aus.»
Schliesslich nahm Weber die Beförderungen vor: Zum Oberleutnant wurde Adrian Müller befördert. Als neue Leutnants beziehungsweise Zugführer sind Burhan und Mahmut Yildiz, Michael Plattner und Dominik Gass tätig.
Der Name ist Programm
en. Der Name «Argantia» steht für «die Glänzende». Aus diesem keltischen Begriff entwickelte sich über Jahrhunderte der Name Ergolz. Alle drei Regionen, die zu «Argantia» wurden, verbinden neben der Ergolz auch verschiedene Zuflüsse zu eben dieser. Was kann besser für eine Bevölkerungsschutzorganisation stehen als der Name eines Gewässers? «Wasser bedeutet Leben und stellt uns trotzdem regelmässig vor grosse Herausforderungen, die wir in Zukunft gemeinsam lösen wollen», sagte Kommandant Thomas Weber in Lausen.