Eierleset auf dem Schulhausplatz
fra. Sechs Teams in Turnschuhen, zwei Körbe mit Spreu und 500 Eier, T-Shirt-Wetter und allseits beste Laune: Das sind die Ingredienzien des Bretzwiler Eierlesets vom Sonntag. Ursprünglich beging Bretzwil als westlichste ...
Eierleset auf dem Schulhausplatz
fra. Sechs Teams in Turnschuhen, zwei Körbe mit Spreu und 500 Eier, T-Shirt-Wetter und allseits beste Laune: Das sind die Ingredienzien des Bretzwiler Eierlesets vom Sonntag. Ursprünglich beging Bretzwil als westlichste Gemeinde des Oberbaselbiets gemeinsam mit der solothurnischen Nachbargemeinde Nunningen den Eierleset, wie ältere Bretzwiler Bewohnerinnen und Bewohner zu berichten wissen. Die Laufstrecke für die Teilnehmenden führte damals auf der Hauptstrasse von Bretzwil nach Nunningen und zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg, bei zunehmendem Verkehr, gingen dann die beiden Gemeinden mit diesem Brauch eigene Wege.
Der Bretzwiler Eierleset vom Sonntag bei prächtigem Sommerwetter und bei bester Festlaune der aktiven Läuferinnen und Läufer und der zahlreichen Schaulustigen war für alle ein besonderes Vergnügen. Die jüngsten und jüngeren Aktiven zeigten grosses Geschick beim Sackhüpfen mit gekochten und gefärbten Ostereiern, die sie beim Schlussspurt den Zuschauenden zuwerfen konnten, und mit den ungekochten weissen Eiern, die mit einem gezielten Wurf nach dem Schlussspurt in Spreu-Körben landeten. Auf dem Weg ins Ziel mussten Hindernisse wie Pylonen, ein Schwedenkasten oder Stangen überwunden oder umgangen werden.
Zwei Teams traten jeweils gegeneinander an. Die Ortsfeuerwehr trat gegen die Fussballer von Bocca Bretzwil an, dann die Feuerwehr gegen den Musikverein – mit Stetson und darauf platziertem Ei – und der Jodlerklub Echo vom Ramstein gegen Bocca Bretzwil – mit einem Ei auf einem Tennisschläger. In der Finalrunde besiegte Bocca die Feuerwehr. Auch die gegenüber den sehr jungen Bocca-Fussballern deutlich älteren Feuerwehrleute zeigten eine beachtlich starke Leistung.
Der beliebte Dorfanlass unter der Verantwortung des Turnvereins war Plausch pur – das nachfolgende Spiegelei-Essen inklusive.