Fotowettbewerb kommt bei der Bevölkerung gut an
Auch in Zeiten von Handykameras und Social Media sollen Ansichtskarten dazu beitragen, Waldenburg als attraktiven Ort bekannter zu machen. Die Siegermotive eines Wettbewerbs wurden von der Bevölkerung gewählt und nun ...
Fotowettbewerb kommt bei der Bevölkerung gut an
Auch in Zeiten von Handykameras und Social Media sollen Ansichtskarten dazu beitragen, Waldenburg als attraktiven Ort bekannter zu machen. Die Siegermotive eines Wettbewerbs wurden von der Bevölkerung gewählt und nun vorgestellt.
Elmar Gächter
Werbung für das «Stedtli» machen und mit tollen Ansichtskarten die Schönheit der Gemeinde in die weite Welt hinaustragen: Wie die Vernissage in den historischen Räumen des alten Bezirksgerichtsgebäudes in Waldenburg zeigte, haben sich viele kreative Menschen diesen Aufruf zu Herzen genommen und den Online-Fotowettbewerb mit authentischen Bildern bereichert.
Florian Furler, der neu gewählte Waldenburger Gemeinderat, hat das Projekt initiiert und zusammen mit den Vereinen «Waldenburg belebt», «Lädeli & Kaffi Alte Wacht» und «Kulturraum Waldenburg» umgesetzt. Mit Erfolg: 18 Bilder wurden eingesandt. Bei einem Onlinevoting wurden gegen 600 Stimmen abgegeben. Daraus gingen jene drei Bilder hervor, die nun als Postkarten die attraktiven Seiten von Waldenburg hervorheben.
Die «Befürchtung» von Florian Furler, die Teilnehmenden am Wettbewerb könnten die Kameralinse allzu sehr auf das Wahrzeichen von Waldenburg richten, erwies sich als unbegründet. Dass es neben diversen anderen Motiven dann doch das Bild der Schlossruine war, das am meisten Stimmen auf sich vereinigte, vermochte neben den Gästen an der Vernissage auch die Initianten des Projekts zu begeistern. Und in der Tat besticht die Aufnahme durch ihren speziellen Blickwinkel sowie das vom Hauptturm verdeckten direkten Sonnenlicht, das dem Bild einen einmaligen farblichen Hintergrund verschafft.
Kraftort Schlossruine
«Für mich war klar, dass ich die Schlossruine festhalten musste. Ich wandere selber oft und gerne dorthin, schätze die Ruhe und tanke dabei Kraft. Es sollte eigentlich jede Person, die Waldenburg besucht, einen Abstecher dorthin machen und die tolle Aussicht geniessen», sagt die Gewinnerin Miriam Kull-Werder zur «Volksstimme». Sie wohnt zwar nicht mehr in Waldenburg, ist aber im «Stedtli» aufgewachsen und regelmässig hier zu Besuch. «Mit dieser Anerkennung habe ich überhaupt nicht gerechnet und ich bin deshalb sehr überrascht und erfreut, dass mein Bild nun als Postkarte Werbung für Waldenburg machen kann», sagt die leidenschaftliche Fotografin.
Aufs Treppchen schaffte es auch die einzige Zeichnung im Wettbewerb. Christine Reuchlin hat mit Farbstiften das Schwimmbad Waldenburg gezeichnet. «Mit meinem Sujet möchte ich zeigen, dass es auch ausserhalb des ‹Stedtlis› schöne Orte gibt. Und da die Badi noch geschlossen ist, musste ich sie halt zeichnen», meint sie und lacht.
Gemeinderätin Daniela Spielmann freut sich, dass das Projekt zustande gekommen ist und die Bevölkerung aktiv mitgemacht hat. «Projekte wie dieses sind es, die unser ‹Stedtli› in die Zukunft führen», ist sie überzeugt. Auch Claudia Tschudin vom Verein Waldenburg belebt zeigt sich begeistert über solch neue Ansichten und Ideen, die ihrer Ansicht nach Waldenburg dazu verhelfen, sich nachhaltig zu entwickeln. «Freude herrscht» auch beim Verein Kulturraum Waldenburg, in dessen Räumen die Vernissage stattgefunden hat. «Wir stellen das Parterre des ehemaligen Bezirksgerichtsgebäudes gerne für solche Anlässe zur Verfügung», so Vereinspräsidentin Dagmar Maurer.
Die drei Gewinnermotive werden als Postkarten im «Lädeli & Kaffi Alte Wacht», im Restaurant Leue sowie im Berggasthaus Waldweide zum Preis von je 1 Franken zum Kauf angeboten. Weitere Verkaufsstellen sollen folgen.