Moderatorin aus Leidenschaft
14.11.2023 Bezirk Sissach, Nachtcafé, Kultur, SissachAndrea Vetsch kommt ins «Volksstimme»-Nachtcafé
vs. Die halbe Schweiz kennt ihr Gesicht. Mit ihrem charmanten und kompetenten Auftritt erfreut sie mehrmals wöchentlich zahlreiche Haushalte in der Schweiz, wenn sie im Wohnzimmer mit der ...
Andrea Vetsch kommt ins «Volksstimme»-Nachtcafé
vs. Die halbe Schweiz kennt ihr Gesicht. Mit ihrem charmanten und kompetenten Auftritt erfreut sie mehrmals wöchentlich zahlreiche Haushalte in der Schweiz, wenn sie im Wohnzimmer mit der «Tagesschau» zu Gast ist – zumindest am Bildschirm. Andrea Vetsch arbeitet seit 1999 beim Schweizer Fernsehen. Ihre Laufbahn begann sie als Produktionsassistentin der Sendung «10 vor10». Ab 2005 moderierte sie die «Tagesschau». Im Jahr 2007 wechselte sie zur «Tagesschau»-Redaktion als Moderatorin und Reporterin. Ab Mai 2014 führte sie durch die Sendung «10 vor10» und stand für Sondersendungen vor Ort (Rom, Brüssel) und für Spezialprojekte im Einsatz. Und seit März 2020 ist sie zurück bei der «Tagesschau», als Moderatorin der Hauptausgabe. Daneben realisiert sie Fernsehbeiträge für die Nachrichtensendungen von SRF.
Aufgewachsen ist Andrea Vetsch ausserhalb der Stadt Zürich, in Bachenbülach. Nach der Primarschule besuchte sie die «Kanti Bülach» und machte da auch die Matura. Etwas kompliziert sei nur gewesen, dass ihr Vater an derselben Schule Lehrer war, «das war für mich nicht immer ganz entspannt. Schwänzen konnte ich so beispielsweise eigentlich nie, und wenn ich irgendeinen Blödsinn gemacht hatte, wurde das immer gleich an meinen Vater weitergetragen.»
Nach der Schule sammelte sie erst einmal Berufserfahrung und verdiente sich ihr eigenes Geld – als Serviceangestellte. Sehr anstrengend sei der Job gewesen, doch mit dem ersparten Geld konnte sie sich einen Traum erfüllen und eine Reise nach Australien finanzieren.
Schwierige Studiumswahl
Betreffend Studienwahl war sie zunächst etwas unentschlossen und überlegte, aus Vernunftgründen Jura zu studieren. Doch ihre Eltern überzeugten sie davon, dass sie etwas studieren solle, das ihr auch wirklich Spass mache. Also studierte sie an der Universität Zürich Germanistik mit Sozialpädagogik und Publizistik in den Nebenfächern. Offenbar keine schlechte Entscheidung, denn noch während des Studiums begann sie mit einem Nebenjob beim Schweizer Fernsehen – als Produktionsassistentin.
Es war nicht so, dass sie von Anfang an zum Fernsehen hatte gehen wollen, aber ein Beruf, der mit Sprachen zu tun hat, «etwas im Bereich der Kommunikation», das war ihr wichtig. Seither ist sie ihrem Arbeitgeber treu geblieben. «Eigentlich sage ich zwar immer mal wieder, dass es auch mal Zeit wäre für etwas anderes, aber dann tut sich immer wieder eine neue Tür beim Fernsehen auf, und ich bleibe doch», sagt sie und schmunzelt.
Der Wechsel zurück zur «Tagesschau» erfolgte nicht zuletzt wegen der Arbeitszeiten. «Ich bin ehrlich gesagt nicht wirklich ein Nachtmensch, die Tage waren mir bei ‹10 vor 10› eigentlich oft zu lang», erläutert sie ihre Beweggründe. Zudem sind die Arbeitszeiten bei der «Tagesschau» etwas besser mit der Familie zu vereinbaren als bei «10 vor 10».
Mehr zu ihrem Werdegang, zur Arbeit im Newsbusiness und was es alles braucht, damit am Abend eine gut recherchierte «Tagesschau» über das Weltgeschehen berichten kann, wird Andrea Vetsch im persönlichen Gespräch sicher verraten. Das «Volksstimme»-Nachtcafé findet übermorgen unter der Moderation von Anita Crain im «Cheesmeyer» in Sissach statt.
«Volksstimme»-Nachtcafé mit Andrea Vetsch, Donnerstag, 16. November, 20 Uhr, «Cheesmeyer», Sissach.