Anfang August wird die Arbeit aufgenommen
Nach gut zehnwöchiger Umbauzeit im ehemaligen Gebäude der Basellandschaftlichen Kantonalbank am Dorfplatz von Reigoldswil bezieht die Verwaltung Anfang August die neuen Räumlichkeiten. Bauleiter Christoph Dietrich von der ...
Anfang August wird die Arbeit aufgenommen
Nach gut zehnwöchiger Umbauzeit im ehemaligen Gebäude der Basellandschaftlichen Kantonalbank am Dorfplatz von Reigoldswil bezieht die Verwaltung Anfang August die neuen Räumlichkeiten. Bauleiter Christoph Dietrich von der Eigentümerin Reigi GmbH ist zufrieden.
Willi Wenger
Christoph Dietrich von der Liegenschaftsbesitzerin und Bauherrin Reigi GmbH spricht von einer idealen Situation für alle, insbesondere für die Gemeindeverwaltung Reigoldswil. Diese bezieht die neuen Räumlichkeiten Anfang August. Das «Schmuckstück» am Dorfplatz von Reigoldswil – die ehemaligen Räumlichkeiten der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) – bezeichnet Dietrich als «ideal für die Verwaltung».
Der neue Standort sei für alle Reigoldswilerinnen und Reigoldswiler gut erreichbar. «Ich bin begeistert, was der Bevölkerung, aber auch der Gemeindeverwaltung bald zur Verfügung stehen wird», so Dietrich.
Quasi auf den Beginn der neuen Legislatur erfolgt der Umzug vom bisherigen Standort in das ehemalige BLKB-Gebäude. Die Sanierung des bald 50 Jahre alten Gemeindezentrums hätte 3,5 Millionen Franken gekostet. Gemeindepräsident Fritz Sutter bezeichnet dies als «Aufbruch zu neuen Ufern»: «Wir sind alle guter Dinge. Wir freuen uns auf die nahe Zukunft.»
Petition brachte die Wende
Natürlich, so Sutter, seien anfangs nicht alle Einwohnerinnen und Einwohner vom Vorhaben des Gemeinderats, das Gemeindezentrum aufzugeben, begeistert gewesen. Eine Petition an die Exekutive mit 222 Unterschriften stellte den neuen Standort vehement infrage. Doch: Wirklich überzeugen konnte das Anliegen der Bittsteller nicht. Im Gegenteil: Gerade die Petition, so Sutter, habe das Projekt erst richtig ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt.
Intensive und sachliche Diskussionen, auch anlässlich von vier öffentlichen Informationsveranstaltungen des Gemeinderats, führten schliesslich zum Ziel. «Unser Umzugsprojekt ist verbunden mit dem Rückbau des heutigen Gemeindezentrums zugunsten einer Wohnüberbauung mit Gesundheitszentrum bis in zwei Jahren. Dies wurde an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung im April mit 92 Prozent Ja-Stimmen für die notwendige Umzonung unterstützt – wohl auch dank der steten Transparenz», ist Sutter überzeugt.
Die neue Verwaltung wird von Gemeindeverwalter Markus Dörflinger geleitet. Das Personal mit nur 180 Stellenprozenten wird mit Manfred Portmann als Finanzverwalter ergänzt. Dörflinger sagt, dass vor der Reorganisation der Verwaltung 320 Stellenprozente zur Verfügung standen. Damals seien die Steuern noch vor Ort veranlagt worden, räumt er fairerweise ein. «Heute macht das die kantonale Steuerverwaltung.»
Am Bau sind ausschliesslich lokale, zum Teil auch regionale Firmen beteiligt. Laut Dietrich ist bisher alles nach Plan verlaufen. Er bestätigt auch die Aussage von Gemeindepräsident Sutter. Die Reigi GmbH habe mit der Gemeinde einen Mietvertrag über zehn Jahre abgeschlossen. «Darin ist ein Vorkaufsrecht für uns festgeschrieben», sagt Sutter. Ziel des Gemeinderats sei es, die Liegenschaft am Dorfplatz 2 zu gegebener Zeit zu kaufen.
Ab dem 5. August werden die neuen Büros mit drei Arbeitsplätzen, der Gemeinderats- und Sitzungssaal sowie das Archiv im Untergeschoss bezogen. Die Einweihung ist für den 8. August geplant, bevor am 31. August mit einem «11i-Schluck» für die Bevölkerung auf das neue Gebäude angestossen wird.