Besichtigung und Raclette an zwei Tagen
ch. Das neue Zunzger Wahrzeichen, die hölzerne Burg auf dem Büchel, hat viele Sympathisanten gefunden. Doch mehr als anschauen geht nicht, denn aus Haftungsgründen bleibt das Burgtor normalerweise verschlossen. Seit ...
Besichtigung und Raclette an zwei Tagen
ch. Das neue Zunzger Wahrzeichen, die hölzerne Burg auf dem Büchel, hat viele Sympathisanten gefunden. Doch mehr als anschauen geht nicht, denn aus Haftungsgründen bleibt das Burgtor normalerweise verschlossen. Seit dem Dorffest im August 2023 wurde einzig Schulklassen oder Vereinen im Beisein von Verantwortlichen für das Bauwerk Zutritt gewährt.
Einem vielfach geäusserten Wunsch folgend, werden die Burgherren der Öffentlichkeit nun vorübergehend Zutritt gewähren. Am Freitag, dem 24., und Samstag, dem 25. Mai, kann der Turm frei besichtigt werden. Mehr noch: Wie schon am Dorffest können sich die Gäste ein Raclette und etwas zum Trinken servieren lassen, sagt Martin Wüthrich, einer der Köpfe hinter dem Dorffest-Werbegag.
Wie bereits an jenem Fest rüsten sich die Burgherren für alle Eventualitäten. Falls es regnet, wird ein Wetterschutz über die Zinnen gezogen und für den Fall eines grossen Andrangs kann das Raclette auch ausserhalb der Burg genossen werden. Apropos Andrang: Selbst wenn die Besucher auf der Aussichtsplattform dicht an dicht stünden, bestehe keinerlei Risiko, dass die Konstruktion nachgibt, versichert Zimmermann Wüthrich. Der Holzbau habe eine Tragfähigkeit von zehn Tonnen und befinde sich trotz Witterungseinflüssen in einem Top-Zustand.
Mit dem Erlös aus dem Getränkeund Racletteverkauf würden wie schon am Dorffest Materialkosten für den Burgbau gedeckt, sagt Wüthrich. Alles rund um die Burg sei ausserhalb des Dorffest-Budgets «gelaufen» und die Erbauer hätten das provisorische Bauwerk aus der eigenen Tasche vorfinanziert.
Für den Erhalt der Burg bis 2028 wurde kürzlich eine Petition lanciert (die «Volksstimme» berichtete). Laut Wüthrich werde dafür gesorgt, dass während der beiden Tage der offenen Burg ausreichend Unterschriftenbögen bereitliegen werden. Wobei er festhält, dass nicht die Erbauer hinter der Bittschrift stünden. Doch freue er sich über den Zuspruch. Er interpretiere die Petition als Dankeschön für die Burg. Wüthrich gefällt der Gedanke durchaus, den Turm länger zu erhalten als bis zum festgelegten Abbruchtermin im Herbst. Bautechnisch habe er keine Bedenken, dass die Konstruktion weitere vier Jahre schadlos übersteht.