Nach rund zehn Jahren Planungs- und Bauzeit ist der lang ersehnte Tag gekommen: Am Samstag wurden die 16 Alterswohnungen der Überbauung Hintermatt eingeweiht. 15 Wohnungen der Genossenschaft sind bereits vermietet.
André Frauchiger
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Nach rund zehn Jahren Planungs- und Bauzeit ist der lang ersehnte Tag gekommen: Am Samstag wurden die 16 Alterswohnungen der Überbauung Hintermatt eingeweiht. 15 Wohnungen der Genossenschaft sind bereits vermietet.
André Frauchiger
In der «Burenmatt» in Ziefen sind 16 Alterswohnungen unterschiedlicher Grösse entstanden. Am Samstag wurden sie feierlich eingeweiht. Thomas Rudin, Präsident der Genossenschaft Seniorenwohnungen Hintermatt und damit der Trägerschaft des Neubaus, konnte an der Einweihungsfeier eine grosse Gästeschar begrüssen. In einer Begrüssungsansprache erinnerte er daran, dass die Idee, altersgerechte Wohnungen zu bauen, über zehn Jahre alt ist. Heute können mehr als 70 Genossenschafter gezählt werden, die das neue Wohnhaus finanziell unterstützen.
Das Angebot im neuen Haus soll älteren, aber noch weitgehend selbstständigen Menschen helfen, sich gegenseitig zu unterstützen. Sie erhalten so viel Betreuung, wie sie brauchen. Es ist der Schritt zwischen dem geliebten, aber zu gross gewordenen eigenen Haus und dem Alters- und Pflegeheim.
Das vierteilige Wohnhaus an leichter Hanglage besteht im Sockelgeschoss aus Beton und in den Obergeschossen aus Holz. Die Gebäudehülle entspricht dem Minergie-Standard. Der Neubau umfasst Wohnungen mit 2½, 3½ und 4½ Zimmern. Alle Wohnungen sind rollstuhlgängig. Die Mietpreise liegen zwischen 1310 und 2055 Franken pro Monat. Bereits sind 15 der 16 Wohnungen vermietet.
Finanziert wird das Wohnprojekt laut Präsident Thomas Rudin durch ein «4-Säulen-Prinzip»: Erstens durch die Genossenschafter, die gleichzeitig Bewohner sind und somit Miete bezahlen, zweitens durch die «einfachen» Genossenschafter, die das Projekt aus Überzeugung unterstützen, drittens durch jene, die Anteilscheine gezeichnet haben, und viertens durch die Schweizerische Wohnbaugenossenschaft, die das Projekt über ihren Solidaritätsfonds mitfinanziert. So kam ein Betrag von über 1 Million Franken zusammen. Die Hypothek wurde von einer Baselbieter Raiffeisenbank gewährt.
Gemeinderätin Sandra Eichenberger gratulierte im Namen der Gemeinde Ziefen der Genossenschaft und allen weiteren Beteiligten zu ihrem Einsatz für die ältere Bevölkerung. Dieses Modell einer neuen Art der Altersbetreuung habe zweifellos eine «vielversprechende Zukunft», sagte Eichenberger zu den Anwesenden.