Mosaik bei Primarschule soll erhalten bleiben
Vom geplanten Neu- und Umbau beim Primarschulhaus Dorf in Sissach ist das Mosaik «Hutzgüri und Weibelwyb» tangiert. Gefahr droht dem Werk von Walter Eglin nicht. Die Planer für den Umbau sind aufgefordert, das Mosaik zu ...
Mosaik bei Primarschule soll erhalten bleiben
Vom geplanten Neu- und Umbau beim Primarschulhaus Dorf in Sissach ist das Mosaik «Hutzgüri und Weibelwyb» tangiert. Gefahr droht dem Werk von Walter Eglin nicht. Die Planer für den Umbau sind aufgefordert, das Mosaik zu erhalten.
Paul AenishänslIn
Im Foyer zwischen der Turnhalle und dem Primarschulhaus Dorf in Sissach befindet sich das grosse Mosaik «Hutzgüri und Weibelwyb». Walter Eglin hat es im Jahr 1961 geschaffen. Im Zusammenhang mit dem geplanten Bau von neuen Schulräumen anstelle der heutigen alten Turnhalle stellt sich die Frage, was mit dem Mosaik geschehen wird. Muss es eventuell weichen und woanders neu montiert werden? Oder ist es dann gar bedroht?
Schulleiter Patrick Schwab weist darauf hin, dass dem Werk heute und morgen sicher nichts geschehen wird, weil zunächst die Dreifachturnhalle gebaut werden müsse – erst dann seien der Abriss der alten Turnhalle der Primarschule Dorf und der Neubau vorgesehen. Ausserdem sei zurzeit ohnehin offen, ob dem Mosaik von Walter Eglin überhaupt etwas geschehen könnte: Der Neubau werde möglicherweise nicht direkt an das bisherige Schulhaus angebaut, womit das Mosaik in einen neuen Zwischentrakt oder im Inneren des Neubaus zu liegen kommen könnte. Seien diese Möglichkeiten nicht gegeben, seien weitere Standorte für dieses Mosaik bei der zuständigen Baukommission in Prüfung, deren Mitglieder grundsätzlich für dessen Erhalt seien. Auch bei der Bevölkerung von Sissach erfreue sich das Wandbild einer gewissen Popularität, so Schwab, «ist doch die Sage vom Hutzgüri nicht aus Sissach wegzudenken».
Erhaltung als Bedigungen
So sieht es auch Marcel Meier, Leiter Hochbau in der Gemeindeverwaltung Sissach. Voraussichtlich erst in drei bis vier Jahren werde es dann zum Bau dieses neuen Gebäudes kommen, meint er. Aktuell sei ein Architektenwettbewerb für die Planung des Neubaus in Vorbereitung. Eine Bedingung in den Ausschreibungsunterlagen für diesen Wettbewerb sei, dass das Mosaik von Walter Eglin zu erhalten ist, so Meier.
Das kann alle Eglin- und Hutzgüri-Fans darauf hoffen lassen, dass Eglins Mosaik noch eine lange Zukunft beschieden sein wird.