2025 sollen gleich zwei miteinander gefeiert werden

Unter dem Label «Sissach 2025» sollen in Sissach in zwei Jahren das 800-Jahre-Jubiläum der Gemeinde sowie das 500-Jahre-Jubiläum der reformierten Kirche gefeiert werden. An einem Infoanlass stellte eine Kommission das Projekt vor.

Sander van Riemsdijk

Der Saal im Sissacher Jakobshof war vergangene Woche mit Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen, Schulen, sonstigen Organisationen, aus Kultur, Landwirtschaft und Gastgewerbe gut gefüllt. Alle waren sie der Einladung einer sechsköpfigen, temporären Kommission gefolgt, die den Auftrag hat, ein Jubiläumsprojekt unter dem Label «Sissach 2025» aufzuziehen.

Das Projekt soll den Grundstein sowohl für das 800-Jahre-Jubiläum der Gemeinde als auch für das 500-Jahre-Jubiläum der reformierten Kirche bilden. 2025 sollen diese beiden Jubiläen gefeiert werden. Bisher haben Gemeinde und reformierte Kirche an zwei sogenannten Initialtreffen informiert und dort Ideen sowie Bedürfnisse zusammengetragen. Mit der neuerlichen Einladung wollte die Kommission nun die Anwesenden direkt und die Bevölkerung via Medien darüber informieren, welche Idee hinter dem Namen «Sissach 2025» steht.

Kein eigentliches Dorffest
Schon seit einiger Zeit laufen die Planungen für das Fest, wie Kommissionspräsidentin Rebecca Badella in ihrer Begrüssungsrede verlauten liess. Jetzt sei der Moment gekommen, dass diese konkretisiert, breiter abgestützt und grössere Kreise der Bevölkerung miteinbezogen werden. Badella gab beim Kick-off-Meeting die Richtung vor: «Die Kommission will kein riesiges, aufwendiges Dorffest.» Vielmehr schlägt sie vor, dass über das ganze Jahr hinweg unterschiedliche Aktivitäten stattfinden sollen.

Ziel dieser «repetitiven» Form sei es, die Bevölkerung von Sissach und Umgebung immer wieder an die Jubiläen zu erinnern, so Badella weiter. Kommissionsmitglied Robert Bösiger verdeutlichte den Grund, wieso sich die Kommission gegen ein «normales» Dorffest entschieden hat: «Bei einem Dorffest arbeiten die Einheimischen und ihre Vereine – und nur die Auswärtigen festen. Wir wollen etwas für die Sissacher Bevölkerung auf die Beine stellen.»

Label und Logo gesucht
In das Projekt könnten auch traditionelle Anlässe integriert werden, wie Kommissionsmitglied Niggi Bärtschi sagte. Er erwähnte als Beispiel die Gewerbeausstellung Mega, die im Mai 2025 stattfinden wird. Die Kommission erwarte, dass von verschiedenen Seiten Inputs für das Fest eingegeben werden, so Bärtschi weiter: «Es braucht Ideen.» Er unterstrich, dass «das Fest für jede und jeden, der da mitmacht, eine Plattform sein kann». Ebenso strebe die Kommission die Zusammenkunft von Menschen, Geschäften und Vereinen an, die im Alltag keine Berührungspunkte haben.

In diesem Sinne seien die Vereine, das Gewerbe und die Gastrolokale eingeladen, eine Jubiläumsveranstaltung vorzuschlagen. Diese Vorschläge würden von der Kommission anhand eines Leitfadens geprüft und bei Zustimmung mit dem Label und dem Logo «Sissach 2025» versehen. «Das Logo soll einen Erkennungswert haben», sagte Badella. Dafür werde ein Wettbewerb ausgeschrieben, der am 1. Oktober 2023 starten und bis zum 31. Januar 2024 laufen soll. Die Kommission versicherte, dass sie interessierten Mitwirkenden «tatkräftige» Unterstützung bieten werde. Kommissionsmitglied Jan Röthing sagte in diesem Zusammenhang, dass «die Kommission die Anlässe koordinieren wird». Die Öffentlichkeit werde über den Verlauf der Vorbereitungen via verschiedene Medien – auch Social Media – informiert, so Röthing weiter. Ebenfalls werde demnächst eine Website aufgeschaltet. Man darf also gespannt sein.

Das ist die Kommission

svr. Die Kommission «Sissach 2025» besteht aus sechs Personen. Es sind dies: Präsidentin Rebecca Badella, Vizepräsident Niggi Bärtschi, Aktuar Robert Bösiger und die Mitglieder Ruedi Epple, Jan Röthing und Daniel Wüthrich.

Anmelden für die Durchführung einer Jubiläumsveranstaltung kann man sich unter: sissach2025@bluewin.ch.