Das Frühjahrsschwinget zeigt sich im besten Licht
Nach zwei Jahren Unterbruch hat der Bezirksschwingklub Waldenburg am Sonntag wieder sein Frühjahrsschwinget durchgeführt. Die Schwinger und das Publikum dankten es und kamen in Scharen. Es war der Auftakt zu einer ganz besonderen ...
Das Frühjahrsschwinget zeigt sich im besten Licht
Nach zwei Jahren Unterbruch hat der Bezirksschwingklub Waldenburg am Sonntag wieder sein Frühjahrsschwinget durchgeführt. Die Schwinger und das Publikum dankten es und kamen in Scharen. Es war der Auftakt zu einer ganz besonderen Saison.
Christian Roth
Oberdorf verwandelte sich am Sonntag zu einer Festhütte. OK-Präsident Christoph Nyffeler, 36, konnte nach der pandemiebedingten Pause endlich wieder zum Auftakt der regionalen Schwingsaison einladen. Knapp 120 Schwinger, davon 50 Aktive, nahmen die Einladung zum Frühjahrsschwinget des Bezirksschwingklubs Waldenburg an und freuten sich, auch die sozialen Kontakte untereinander wieder pflegen zu können.
Auch die rund 600 Besucherinnen und Besucher genossen diesen gelungenen Anlass. Werte wie Kameradschaft, Tradition und Geselligkeit wurden hier gelebt. Nyffeler sieht in seinem Schwinget, an dem es keine Kränze zu gewinnen gibt, vor allem eine Möglichkeit zur Standortbestimmung für die Athleten: Wo stehen sie im Vergleich zur Konkurrenz? Wie fit sind sie?
Und das zu einem guten Zeitpunkt in einem wichtigen Jahr: Am Sonntag findet das «Kantonale» in Oberwil statt und es ist die erste Saison überhaupt, in dem ein «Eidgenössisches» im Baselbiet den Höhepunkt bildet. Ende August in der «grössten temporären Arena der Welt» würde sich jeder gerne präsentieren.
Andrj Gerber im Schlussgang
Dafür braucht es gute Resultate und die erste Gelegenheit dazu in der Region gibt es eben jeweils in Oberdorf. In einer absolut friedlichen Atmosphäre wurde geschwungen. Das fachkundige Publikum hielt sich dennoch nicht zurück, das Geschehen im Ring zu kommentieren und vor allem die jüngsten Teilnehmer akustisch anzufeuern.
Nyffeler hatte im Vorfeld Odermatt Adrian als Mitfavoriten beim Fest ohne «Eidgenossen» eingeschätzt. Und der OK-Präsident sollte recht behalten: Im Schlussgang traf der Liesberger auf Gerber Andrj aus Rothenfluh und konnte sich zum Festsieger küren. Von sechs Gängen siegte er fünfmal mit der Maximalnote 10 und einmal mit einer 9,75. Dem Dominator des Frühjahrsschwinget werden weitere Erfolge, möglicherweise auch am «Eidgenössischen», zugetraut.
Schlussgangverlierer Gerber belegte punktgleich mit Voggensberger Lars (Schönenbuch, 57,25 Punkte) Rang 2a. Dahinter klassierten sich Bader Fabian und Lüscher Sinisha, der vor einem Jahr noch Sieger beim Eidgenössischen Nachwuchs-Schwingertag geworden ist und nun in seinem ersten Jahr bei den Aktiven angreifen will.