Rados kocht sich in die nächste Runde
17.02.2022 Baselbiet, Gastronomie, Lausen, Bezirk Liestal, Gesellschaft
Raja Breig
Für das Fernsehduell der Hobbyköchinnen und -köche wurde vergangenen Montag der Startschuss gegeben: In Folge 1 galt es für die 20 Teilnehmenden der allerersten Staffel der «3+»-Kochshow «MasterChef» Schweiz, die Jury mit ihrem sogenannten ...
Raja Breig
Für das Fernsehduell der Hobbyköchinnen und -köche wurde vergangenen Montag der Startschuss gegeben: In Folge 1 galt es für die 20 Teilnehmenden der allerersten Staffel der «3+»-Kochshow «MasterChef» Schweiz, die Jury mit ihrem sogenannten «Signature Dish», einem Gericht nach Wahl, zu überzeugen. Einer der Teilnehmenden ist Viseslav Rados aus Lausen (die «Volksstimme» berichtete). Der 31-Jährige ist Geschäftsführer eines Sanitär- und Heizungsunternehmens und begeisterte mit einem dänischen «Stjerneskud» – gedämpftem Kabeljau mit Pumpernickel-Erde, eingelegter Roter und Gelber Beete und ein wenig Friséesalat.
In Gruppen von sechs oder sieben Kandidaten traten die 20 Teilnehmenden aus der Deutschschweiz gestaffelt gegeneinander an. Die Bandbreite der Gerichte war gross: Von Spaghetti Carbonara mit Meeresfrüchten über Rindsmedaillons und mexikanische Tacos bis hin zu aufwendigen Pizzoccheri und Walnuss-Truffes war alles dabei. Für das Zubereiten und kunstvolle Herrichten ihrer «Signature Dishes» hatten die Teilnehmenden genau 30 Minuten Zeit. Im Anschluss probierte die Jury – bestehend aus den Spitzenköchen Andreas Caminada und Nenad Mlinarevic sowie der Foodbloggerin und Kochbuchautorin Zoe Torinesi – das Gekochte und entschied darüber, wer eine weisse Schürze erhielt und somit in die nächste Runde aufstieg.
Perfekt gegart
Viseslav Rados kochte in der zweiten Gruppe mit und erweckte bei der Jury gleich zu Beginn Misstrauen. So schien Jurorin Torinesi irritiert über die Tatsache, dass Rados sein Gericht vor der Sendung kaum geübt hatte. «Ich habe gelesen, wie man es macht, aber ob das auch tatsächlich funktioniert, weiss ich nicht», sagte Rados.
Die Skepsis löste sich jedoch bereits nach kurzer Zeit wieder, als die Jury das Gekochte degustierte: «Das Gericht hat Power», meinte Juror Mlinarevic. Torinesi lobte Rados’ «Stjerneskud» ebenfalls in den höchsten Tönen und auch Caminada konnte dem Gericht viel Positives abgewinnen: Der Fisch sei perfekt gegart, einzig eine cremige Komponente fehle dem Mahl. Eine weisse Schürze erhielt Rados dennoch und befand sich somit auf der sicheren Seite.
Im Grossen und Ganzen zeigte sich die Jury streng, kritisierte bei vielen die fehlende «Power» des Gerichts und plädierte für mehr Mut zur Würze. «Sie haben sich diese Gerichte ausgesucht. Wir erwarten Perfektion», sagte Mlinarevic. So mussten teils auch Teilnehmende, an deren Gerichte die Juroren eigentlich nur wenig auszusetzen hatten, das Studio verlassen.
Einen Hoffnungsschimmer gab es für die Wackelkandidatinnen und -kandidaten: Sie erhielten anstelle einer weissen eine rote Schürze und traten in einer weiteren Runde erneut gegeneinander an. In der Hoffnungsrunde galt es, mit den Zutaten des «Signature Dishs» einer anderen Person spontan ein schmackhaftes Gericht zuzubereiten.
Im Anschluss an die Hoffnungsrunde vergab die Jury die letzten beiden weissen Schürzen, was die Anzahl der Teilnehmenden, die den Aufstieg in die nächste Runde schafften, auf zwölf erhöhte. Acht Kandidatinnen und Kandidaten schieden aus dem Wettstreit aus. Die Show geht kommenden Montag um 20.15 Uhr auf dem Fernsehsender 3+ weiter.