Janis Erne
Zugegeben: Es war nicht einfach, mit Stephan Rieder in Kontakt zu treten. Doch über zwei Umwege hat es schliesslich funktioniert. Im Gespräch mit der «Volksstimme» beschreibt der 58-Jährige seinen Plan, auf dem Ormalinger Maloya-Areal einen ...
Janis Erne
Zugegeben: Es war nicht einfach, mit Stephan Rieder in Kontakt zu treten. Doch über zwei Umwege hat es schliesslich funktioniert. Im Gespräch mit der «Volksstimme» beschreibt der 58-Jährige seinen Plan, auf dem Ormalinger Maloya-Areal einen Imbiss zu eröffnen. Konkret will der in Gelterkinden wohnhafte Rieder unter dem Namen «Maloya-Imbiss Rieder» verschiedene frisch und aus Schweizer Produkten zubereitete Hamburger anbieten. Geplant sind Rindfleisch-, Poulet-, Fleischkäse- und Veggie-Burger. Vom guten Geschmack der ersten beiden Varianten konnte sich der Autor dieses Textes beim Probekochen persönlich überzeugen. Offiziell öffnen wird der Imbiss am 25. März, bis zu diesem Freitag würden alle Einrichtungsarbeiten abgeschlossen sein. «Von einem Eröffnungsfest sehe ich aufgrund der unsicheren Corona-Lage aber ab», erzählt Rieder, der die Feierlichkeiten zu einem späteren Zeitpunkt nachholen möchte. Als wichtiges Zielpublikum habe er die in der Umgebung arbeitenden Leute ausgemacht. Ein Mittagsmenü für die Arbeitenden anzubieten, kann sich Rieder durchaus vorstellen.
Erfahrener Gastronom
Schliesslich würden sich auch die Öffnungszeiten vornehmlich nach den arbeitstätigen Personen ausrichten: Von Montag bis Donnerstag ist der Imbiss von halb neun bis drei Uhr nachmittags durchgehend geöffnet, am Freitag bis acht Uhr abends. Übers Wochenende möchte Rieder seinen Imbiss vorerst nicht öffnen – er sei aber flexibel: «Sollte die Nachfrage vorhanden sein, könnte ich mir vorstellen, auch am Samstag Hamburger anzubieten.» Dabei denkt Rieder vor allem an Leute, die sich nach dem Samstagseinkauf einen Burger zum Zmittag holen wollen.
Das Konzept, am Maloyaring 1 frische Hamburger aus Schweizer Produkten anzubieten, schliesst eine gastronomische Lücke. In unmittelbarer Nähe gibt es «lediglich» zwei Gastrobetriebe, die italienisches Essen zubereiten. Sein Konzept scheint durchdacht zu sein, und auch an Erfahrung mangelt es Rieder nicht: Bereits ab dem Jahr 2003 bot er zusammen mit seinem Vater auf dem Parkplatz der Sissacher Firma Eggimann Hamburger an. Zudem kochten die beiden an Feiern und Festen.
Nachdem sein Vater verstorben sei, habe er beruflich «etwas Neues» machen müssen, blickt Rieder zurück. Er arbeitete 12 Jahre lang für dieselbe Firma, ehe er seinen Job infolge eines Unfalls verlor. Nun widmet sich Rieder erneut dem Beruf des Gastronomen. Dabei kann er auf die Hilfe seiner Bekannten Marlene Steiner zählen, die im Tecknauer «Pöstli» wirtet. «Bei Caterings arbeiten Stephan und ich schon länger zusammen. Nun unterstütze ich ihn beim Zubereiten der Hamburger», sagt Steiner. Nach der Einarbeitungsphase soll der Take-away – der auch überdachte Plätze für bis zu zehn Gäste aufweist – aber als Einmannbetrieb weitergeführt werden.