Knappe Niederlage und Kantersieg
15.02.2022 Bezirk Sissach, Sport, SissachMarkus Graf
Mit dem 3:1 kurz nach der Halbzeitpause schien der Sissacher Heimsieg gegen die Blue Sharks aus Waltenschwil konkret zu werden. In der Folge kam es für die Oberbaselbieter Kleinfeld-Unihockeyaner am Sonntag aber knüppeldick: Die Aargauer schafften nach etwa ...
Markus Graf
Mit dem 3:1 kurz nach der Halbzeitpause schien der Sissacher Heimsieg gegen die Blue Sharks aus Waltenschwil konkret zu werden. In der Folge kam es für die Oberbaselbieter Kleinfeld-Unihockeyaner am Sonntag aber knüppeldick: Die Aargauer schafften nach etwa sechs Minuten in Überzahl den Anschlusstreffer zum 3:2 und nochmals zwei Minuten später gar den Ausgleich zum 3:3. Aber nur Sekunden darauf antwortete Sissach mit dem erneuten Führungstreffer. Das sollte das letzte Tor der Baselbieter in diesem Spiel sein. Denn rund fünf Minuten später glichen die Aargauer erneut aus und besiegelten eine Minute vor dem Abpfiff mit dem 5:4 die überraschende Niederlage der Wild Dogs.
Mit einem Doppelschlag nach etwa drei Minuten starteten die Einheimischen in der Folge souverän in ihr zweites Spiel. Nach zwei Stunden Pause versuchten die «wilden Hunde» die ärgerliche Startniederlage gegen das vermeintlich stärkere Team Red Devils March-Höfe aus Altendorf vom unteren Zürichsee vergessen zu machen. Und das gelang. Die Sissacher spielten sich in einen Spielrausch und die Tore fielen wie reife Früchte. Im Minutentakt – manchmal lagen auch nur Sekunden zwischen den Toren – zogen sie in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit von 3:1 zum deutlichen 9:1 davon.
Gegner anders eingeschätzt
Nach der fünfminütigen Pause ging es im gleichen Ton weiter. Die Zürcher mussten etwas probieren und nahmen schon kurz nach Wiederbeginn ihren Torhüter zugunsten eines vierten Feldspielers vom Feld. «Alles oder nichts» – im Fall der vor der Spielrunde vier Ränge besser klassierten Zürchern war es «nichts».
Sehenswert war insbesondere der clevere Heber zum 11:2, den der wieder ins Gehäuse zurücksprintende Goalie von Altendorf nicht mehr erreichte. Dasselbe Strickmuster gleich nochmals ein paar Sekunden später zum 12:2. Damit war das Spiel längst entschieden. Beide Teams erzielten noch je ein Tor zum 13:3-Endstand.
Captain Lukas Keller hatte die beiden Gegner der siebten Spielrunde eigentlich anders erwartet. Das mit Kantersieg geschlagene March-Höfe Altendorf als schwierigen und dafür Waltenschwil, gegen das es die knappe Niederlage absetzte, als leichteren Gegner. Mit den zwei Punkten aus den beiden Spielen machen die Oberbaselbieter in der Tabelle einen Schritt vom siebten auf den sechsten Platz. Die Ausgangslage für die verbleibenden vier Spiele sieht deshalb nicht rosiger aus. Der Gruppensieg ist auch mit den maximal möglichen acht Punkten nicht mehr zu schaffen. Vergangenes Jahr lagen die Wild Dogs beim coronabedingten Meisterschaftsabbruch noch in Führung. In der 2. Liga auf dem Kleinfeld gilt nach dem Corona-Unterbruch weiterhin: Jeder kann jeden schlagen.
Die Spieltage wie am Sonntag in der Sporthalle Tannenbrunn sind eine den Teams entgegenkommende Organisationsform. Alle Mannschaften sind jeweils dabei und bestreiten zwei Spiele. Mit dem einen zu organisierenden Spieltag ist der Aufwand gegenüber neun Heimspielen und den Abendreisen zu Auswärtsspielen sehr gering. Noch zwei Spieltage stehen aus. In drei Wochen organisiert Grosswangen die achte Spielrunde und am 20. März reisen alle zu den Unihockey-Eagles nach Bellinzona.
TABELLE
2. Liga Kleinfeld, Gruppe 3: 1. Glattal 12 Spiele/1,5 Punkte pro Spiel. 2. Waltenschwil 12/1,333. 3. Rapperswil-Jona 12/1,333. 4. Sementina 12/1,333. 5. Altendorf 12/1,083. 6. Sissach 12/0,917. 7. Murgenthal 12/0,917. 8. Grosswangen 12/0,833. 9. Lengnau 12/0,417. 10. Beromünster 12/0,333.