jg. Nominiert war die Baselbieter Ständerätin wohl auch. Doch am Samstagabend fuhr Maya Graf nach Bern, um den Preis dort stellvertretend für die verhinderte Kathrin Bertschy, ihrer Co-Präsidentin von «Alliance F», entgegenzunehmen, die sich zuletzt im Kampf für die «Ehe ...
jg. Nominiert war die Baselbieter Ständerätin wohl auch. Doch am Samstagabend fuhr Maya Graf nach Bern, um den Preis dort stellvertretend für die verhinderte Kathrin Bertschy, ihrer Co-Präsidentin von «Alliance F», entgegenzunehmen, die sich zuletzt im Kampf für die «Ehe für alle» stark engagiert hat. Nie habe sie erwartet, dass sie den «Swiss Diversity Award» in der Sparte Politik selber gewinnen würde. Sie habe sich hinter Kathrin Bertschy und der ebenfalls nominierten Yvonne Feri «als Nummer drei» gesehen, verrät sie.
Maya Graf erhielt den Preis für ihr jahrelanges, unermüdliches Kämpfen für Frauen in der Schweiz. Sie setze sich seit Jahren für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, für Elternzeit, für eine Abkehr von Geschlechterstereotypen und vieles mehr ein, heisst es in der Begründung der Jury. Die geehrte Sissacherin sieht sich indes nur als Stellvertreterin vieler Frauen, die sich für die gleichen Ziele starkmachen und widmet ihnen ihren Preis.
«Noch viel zu tun»
«Im Zentrum meiner Politik steht immer eine gleichberechtigte, nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft», sagt sie und fügt an: «Dazu zählen neben der Gleichstellung auch Vielfalt und Inklusion.» Und da gebe es noch viel zu tun, sagt Maya Graf, «nächstes Ziel: ein klares Ja für die ‹Ehe für alle› am 26. September».
Der «Swiss Diversity Preis» wurde im Berner Kursaal zum dritten Mal vergeben, umfasst acht Kategorien und zeichnet Bemühungen aus, die Chancengleichheit für Menschen von verschiedensten Ethnien, Geschlechtern, sexueller Orientierungen, Hautfarben, nationaler Herkünfte, Alter, Behinderungen oder Religionen zu fördern. Den Preis in der Sparte Politik im vergangenen Jahr erhielt der Walliser SP-Nationalrat Mathias Reynard.