vs. Im Jahr 2021 steigt der Durchschnittssteuerfuss der natürlichen Personen aller Baselbieter Gemeinden minim von 58,8 auf 58,9 Prozent. Dies geht aus einer Publikation der kantonalen Finanzdirektion hervor. In einem einzigen Dorf konnten die Steuern gesenkt werden und in vier ...
vs. Im Jahr 2021 steigt der Durchschnittssteuerfuss der natürlichen Personen aller Baselbieter Gemeinden minim von 58,8 auf 58,9 Prozent. Dies geht aus einer Publikation der kantonalen Finanzdirektion hervor. In einem einzigen Dorf konnten die Steuern gesenkt werden und in vier Gemeinden mussten sie erhöht werden. In den restlichen 81 Gemeinden bleibt der Steuerfuss im Jahr 2021 unverändert.
Einzig in Ramlinsburg beschloss die Gemeindeversammlung tiefere Steuern für natürliche Personen – und zwar um 2 Prozentpunkte. In Reinach und Reigoldswil hingegen wurde der Steuerfuss um 2 Prozentpunkte angehoben, in Seltisberg und Zunzgen jeweils um 3 Punkte.
Die Mehrheit der Gemeinden hat laut Finanzdirektion einen Steuerfuss zwischen 55 und 65 Prozent. Ausreisser nach unten und oben seien selten: Sechs Gemeinden haben einen Steuerfuss von unter 50 Prozent und nur fünf einen von mehr als 65 Prozent.
Am tiefsten ist der Steuersatz mit 45 Prozent in den Gemeinden Arlesheim und Bottmingen. Am meisten liefern auf der anderen Seite der Skala die Waldenburgerinnen und Waldenburger in die Gemeindekasse ab. Ihr Steuerfuss beträgt 69,5 Prozent.
Im Vergleich zu vielen anderen Kantonen sei die Bandbreite der Steuerfüsse im Baselbiet relativ gering, schreibt die Finanzdirektion weiter. Im Baselbiet bezahlt man in der Gemeinde mit dem höchsten Steuerfuss 17 Prozent mehr Kantons- und Gemeindesteuern als in der steuergünstigsten Gemeinde. In den zumeist stadtnahen, steuergünstigen Gemeinden seien hingegen die übrigen Lebenshaltungskosten (Wohnen, Krankenkasse und so weiter) höher als in den zumeist ländlichen Gemeinden mit einem höheren Steuerfuss.