Jana Widmer aus Gelterkinden hat für ihre Abschlussarbeit an der Sekundarschule einen Themenweg mit verschiedenen Aufgaben gestaltet. Die «Gelterchine», eine farbenprächtige Schlange, erwartet vor allem jüngere Besucher.
Peter Stauffer
«Guten Tag. Schön, begebt ...
Jana Widmer aus Gelterkinden hat für ihre Abschlussarbeit an der Sekundarschule einen Themenweg mit verschiedenen Aufgaben gestaltet. Die «Gelterchine», eine farbenprächtige Schlange, erwartet vor allem jüngere Besucher.
Peter Stauffer
«Guten Tag. Schön, begebt ihr euch auf meine Spuren. Das freut mich sehr. Gerne stelle ich mich euch kurz vor», lässt Jana Widmer auf dem Startblatt zum Themenweg – ihre Abschlussarbeit der Sekundarschule – die steinreiche Schlange «Gelterchine» sagen. Die vielen bunt bemalten grossen und kleinen Steine auf der dahinterliegenden Mauer beweisen, wie steinreich das Reptil tatsächlich ist. Ihr Revier startet bei der reformierten Kirche und endet bei der Badi. Folgen die Besucherinnen und Besucher ihrem Weg, treffen sie unterwegs auf verschiedene unterhaltsame Aufgaben. Als Beispiel sei hier nur der erste Auftrag verraten: Auf dem Weg zum nächsten Posten sollen sich die Besucherinnen und Besucher alle Lebensmittel – aufgemalt auf bunten Steinen am Wegrand – merken, die den grossen Hunger der «Gelterchine» stillen sollen. Der Spaziergang dauert – die Zeit zum Lösen der Aufgaben eingeschlossen – eine knappe Stunde.
Auf die Idee, diesen Themenweg als Abschlussarbeit der obligatorischen Schulzeit zu wählen, hat Jana Widmer ein ähnliches Projekt gebracht, das sie während der Familienferien in der Lenk entdeckt hat. Nach verschiedenen Recherchen und Überlegungen hat sie gemerkt, dass die Verwirklichung des Projekts Gelterchine die von der Schule gestellten Bedingungen an Form, Aufwand und Umfang der Arbeit erfüllen würde.
Seit Ende März ist nun der Weg ausgeschildert. Die involvierten Landbesitzer und Anstösser wie auch die Einwohnergemeinde sind informiert worden und legten Widmer «keine Steine in den Weg» – Letzteres musste sie ja zur Realisation selbst tun. Die Schülerin hat zum Startschuss Flyer mit der Einladung zum Besuch in den Kindergärten und den 1. und 2. Klassen verteilt. Sie findet es «mega cool», dass bisher keine mutwilligen Beschädigungen oder Veränderungen an ihrem Projekt vorgenommen worden sind. Dies haben die regelmässigen Kontrollgänge aufgezeigt.
Die Stein-Schlange auf der Mauer wird immer wieder verändert und auch länger, was beweist, dass der Weg besucht wird. Jana Widmer freut sich auch über die zahlreich eingegangenen positiven Rückmeldungen. Bis und mit Pfingsten wird die «Gelterchine» in ihrem Revier noch Stellung halten.