Über die Sichteren
14.01.2021 Region, BaselbietWandertipp | Gempen–Abtsholz–Sichteren–Liestal
Die Wanderung führt von Gempen über Abtsholz, Schweini und Munni auf die Sichteren. Weiter über Waldestel und der Summerhalden entlang nach Liestal.
Ueli ...
Wandertipp | Gempen–Abtsholz–Sichteren–Liestal
Die Wanderung führt von Gempen über Abtsholz, Schweini und Munni auf die Sichteren. Weiter über Waldestel und der Summerhalden entlang nach Liestal.
Ueli Oberli
Gempen gehörte zum Sisgau. Mitte des 11. Jahrhunderts übertrug der deutsche Kaiser Heinrich III. den Gau dem Bischof von Basel zu Lehen, beanspruchte jedoch die «hohe Gerichtsbarkeit» für sich. Schliesslich wurde der Sisgau 1464 an die Stadt Basel verkauft. Solothurn kaufte 1485 die erste und nach dem Schwabenkrieg, 1502, auch die zweite Hälfte der Herrschaft Dorneck zusammen mit der «hohen Gerichtsbarkeit» der Stadt Basel ab. Während der Reformation war Gempen zusammen mit Dornach einige Jahre reformiert. Während des Sonderbundskriegs blieben die Gempener nicht untätig, fünf Männer zogen mit Solothurn in den Krieg. Sie bewährten sich und kehrten alle heil zurück.
Nach dem Ausstieg wandern wir in Fahrtrichtung des Busses zur Kreuzung, hier biegen wir links auf die Liestalerstrasse ab. Bei der Kreuzung nach dem Sportplatz gehen wir geradeaus weiter und biegen in der Kurve nach links in den Wald ab. Auf dem schmalen Fussweg geht es im Zickzackkurs abwärts. Nach etwa 700 Metern kreuzen wir die Strasse und wandern auf dem Fussweg weiter. Neben der Strasse kreuzen wir den Mergelweg und gehen wieder auf dem Fussweg neben der Strasse weiter, bis wir den Wald verlassen. Beim Wegkreuz überqueren wir die Strasse und gehen links vom Kreuz aufwärts. Bei der Gabelung nehmen wir den Weg nach rechts und in der Waldecke wandern wir rechts weiter. Wir bleiben nun für etwa 800 Meter auf diesem Weg; beim Weg mit den Betonbändern gehen wir rechts abwärts bis zum nächsten Wald.
Nuglar wurde erstmals 1147 urkundlich erwähnt als Nugerolo. Sankt Pantaleon ist etwas jünger, es wurde 1285 erstmals erwähnt. Eine Siedlung muss schon früher bestanden haben, sie hat im Laufe des 13. Jahrhunderts den Namen des Kirchenpatrons übernommen. Seit der ersten Nennung gehören Nuglar und Sankt Pantaleon zum Grundbesitz des Klosters Beinwil. Die weltliche Herrschaft hatten später die Grafen von Thierstein inne. 1522 gelangten beide Dörfer an Solothurn und wurden der Vogtei Thierstein zugeordnet. Während der Helvetik kamen die Dörfer zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Dorneck. Im 19. Jahrhundert wurden beide Ortschaften zu einer politischen Gemeinde vereinigt.
Besuch von Napoleon
Bei der Waldecke bleiben wir auf dem breiten Weg und biegen nach rund 300 Metern rechts Richtung Summerhalden ab. Auf der nächsten Kreuzung wandern wir halb rechts abwärts weiter. Wir bleiben auf diesem Weg, bis wir an den Waldrand kommen. Auf der Wohnstrasse geht es weiter abwärts bis vor den Bahnhof. Hier gehen wir nach rechts weiter abwärts auf die Oristalstrasse, überqueren diese und wenden uns nach links zum Bahnhof. Wegen der Grossbaustelle muss man sich den Weg je nach Situation suchen.
Liestal wird im Jahr 1189 erstmals urkundlich erwähnt und 1240 zu einer befestigten Ansiedlung ausgebaut. Seit 1296 ist Liestal eine Stadt. 1797 reiste Napoleon durch Liestal und liess sich von der Bevölkerung feiern. 1833 fand hier das erste Basellandschaftliche Gesangfest statt. 1854 erreichte die Schweizerische Centralbahn Liestal, gleichzeitig wurden Kurse mit Postkutschen eröffnet.1862 wird die neue Kaserne erstellt und 1874 wird Liestal eidgenössischer Waffenplatz.
Wandertipp 82
Karten 1:25 000,
Blatt 1067 Arlesheim, 1068 Sissach
Distanz ca. 7,4 km
Aufstieg ca. 60 m
Abstieg ca. 410 m
Wanderzeit ca. 2¼ h
Anreise von Liestal mit Bus Linie 111 bis Seewen Herrenmatt,
Umsteigen auf Bus Linie 67
Rückfahrt ab Liestal in alle Richtungen
Achtung Bei Schnee und Eisglätte nicht geeignet.