ssc. Auf diversen Immobilienplattformen im Internet sind die Wohnungen mit Visualisierungen bereits ausgeschrieben. Umso mehr erstaunte es einen Oberdörfer Einwohner, dass die Abbrucharbeiten derzeit ruhen.
Der Grund: Die Baselbieter Bauund Umweltschutzdirektion (BUD) ...
ssc. Auf diversen Immobilienplattformen im Internet sind die Wohnungen mit Visualisierungen bereits ausgeschrieben. Umso mehr erstaunte es einen Oberdörfer Einwohner, dass die Abbrucharbeiten derzeit ruhen.
Der Grund: Die Baselbieter Bauund Umweltschutzdirektion (BUD) hat einen Baustopp verfügt. Das bestätigt deren Mediensprecher Nico Buschauer auf Anfrage. «Der Abbruch musste gestoppt werden, da grössere Gebäudeteile abgebrochen wurden, als in den Gesuchsplänen deklariert waren und mit der Bau- und Abbruchbewilligung zum Abbruch freigegeben wurden.» Davon erfahren habe die BUD durch eine Meldung aus der Bevölkerung. Umgehend, am 9. Juli, seien die Abbrucharbeiten auf Anweisung niedergelegt worden.
Anzeige erstattet
Die Bauherrin, eine Firma aus dem aargauischen Leimbach, will sich zum Vorfall nicht äussern. Dem Vernehmen nach geht es aber um den Abbruch der Seitenwand des ursprünglichen Bauernhauses. Rund ein Meter dieser Wand ragt derzeit noch in die Höhe, der Rest ist zerstört. Die Baufirma müsse nun bereinigte Gesuchsunterlagen einreichen, die dann erneut beurteilt werden, hält Buschauer fest.
Zudem sei das Unternehmen wegen Verstosses gegen die Bestimmungen des Raumplanungs- und Baugesetzes bei der Baselbieter Staatsanwaltschaft angezeigt worden. Gemäss diesem Gesetz ist für den Abbruch von Bauten und Bauteilen von Liegenschaften in Kernzonen eine Bewilligung erforderlich.