«The Pelicans» rocken den Wildenstein
Viele Konzerte sind in der laufenden Saison bereits abgesagt worden. Eins aber konnte stattfinden, das «Coropenair» auf dem Hof Wildenstein. «The Pelicans» aus dem Oberbaselbiet spielten dort am Samstag zum Tanz auf.
Lukas ...
«The Pelicans» rocken den Wildenstein
Viele Konzerte sind in der laufenden Saison bereits abgesagt worden. Eins aber konnte stattfinden, das «Coropenair» auf dem Hof Wildenstein. «The Pelicans» aus dem Oberbaselbiet spielten dort am Samstag zum Tanz auf.
Lukas Müller
Wenn die Zeiten wild werden, dann verwandeln sich Pelikane in Konzertveranstalter. Normalerweise beteiligen sich die Musiker der Oberbaselbieter Band The Pelicans jedes Jahr beim Riedbacher Open Air bei Bubendorf. Dort kommen jeweils 700 bis 800 Leute zusammen und es entsteht ein veritables Open-Air-Feeling. Dieser Grossanlass musste laut Rhythmusgitarrist Sascha Tollardo von «The Pelicans» Anfang Mai aufgrund des Corona-Risikos und aufgrund der unsicheren Lage aufseiten von Helfern und Sponsoren abgesagt werden.
Doch unterdessen hat sich die Lage bekanntlich verbessert. Vor rund zwei Wochen hatte der Schlagzeuger der Band, Reto Vollenweider, die Idee, doch noch ein kleines Open-Air-Festival mit den «Pelicans» als einziger Band aufzuziehen. Unterstützung erhielt er dabei von Dominik und Rahel Sprunger, die den Hof Wildenstein führen. So durfte die Band alles Weitere in die Wege leiten. Von der Infrastruktur her ist an diesem Ort alles da, sagte Sascha Tollardo. Auch Festgarnituren und lange Tische sowie «Bistrotischli» und Stühle, aber auch Zelte, Sonnenschirme und eine Bar waren bereits vorhanden. Den Rest brachten die «Pelicans» mit.
Der ganze Anlass war bestens organisiert – gemäss den Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und von Gastrosuisse. Am Eingang wurden Namen, Wohnort sowie Telefonnummer in eine Liste eingetragen. «Wir haben die gleichen harten Regeln wie ein Nachtklub», betonte Sascha Tollardo. «Alle Namen werden nach dem Anlass zwei Wochen lang aufbewahrt und anschliessend vernichtet.»
Als maximale Personenzahl ging man von 200 Leuten aus – es kamen schliesslich etwas über 150 Personen. So spielten die «Pelicans» in der Besetzung Stefan Moser (Leadgitarre; aus Ziefen), Daniel Schramm (Leadgitarre; aus dem Luzernischen) und den drei Bubendörfern Sascha Tollardo (Rhythmusgitarre), Chris Heath (Bass) und Reto Vollenweider (Schlagzeug) zwei längere Sets mit Musik aus den Sixties, Seventies und Eighties, von «Can’t Buy Me Love» («Beatles») über «Hotel California» («Eagles») bis zu «Sultans Of Swing» («Dire Straits»). Die anwesenden Fans liessen sich vom Gebotenen mitreissen und schwangen in familiärer Ambiance bei flottem Linedance munter das Tanzbein. Nach diesem Erfolg ist es sehr gut möglich, dass die Musiker im Herbst oder gegen Jahresende hin noch mit weiteren Konzerten aufwarten werden.