Der Swisslos-Fonds beteiligt sich an den Sanierungskosten
Dank Spenden aus der Dorfbevölkerung und einem Beitrag des Swisslos-Fonds in der Höhe von jeweils 10 000 Franken wird der Ruebgassbrunnen saniert und kann somit erhalten bleiben.
Sebastian Schanzer
Die ...
Der Swisslos-Fonds beteiligt sich an den Sanierungskosten
Dank Spenden aus der Dorfbevölkerung und einem Beitrag des Swisslos-Fonds in der Höhe von jeweils 10 000 Franken wird der Ruebgassbrunnen saniert und kann somit erhalten bleiben.
Sebastian Schanzer
Die Geschichte um den mehr als 100 Jahre alten Ruebgassbrunnen in Rothenfluh kommt zu einem «Happy End». Wie die Gemeinde mitteilt, hat sich die mit der Erneuerung von insgesamt acht Brunnen in der Hirschengasse beauftragte Firma bereit erklärt, den bereits gelieferten Brunnen zurückzunehmen und den alten beschädigten Brunnen (Bild) instand zu setzen und wieder am alten Ort zu platzieren. 36 700 Franken kostet die Instandsetzung insgesamt.
Die Kosten teilen sich die Gemeinde Rothenfluh und rund 20 Privatpersonen, die auf Initiative der beiden Ex-«Breesis» Kurt Schaub und Martin Erny Spenden von insgesamt 10 000 Franken beisteuern. Zusätzlich hat der Baselbieter Regierungsrat laut Gemeindemitteilung beschlossen, weitere 10 000 Franken aus dem Swisslos-Fonds zur Verfügung zu stellen. Der Gemeinderat sei sehr erfreut, dass der Erhalt von Zeugnissen vergangener Tage für viele Dorfbewohner ein grosses Bedürfnis sei, heisst es in der Mitteilung. Gleichzeitig sei man auch froh, das Projekt nun zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen.
«Offener Brief» an Gemeinderat
Vorausgegangen war dieser Lösung nämlich ein kleiner Dorfstreit. In den vergangenen 2 Jahren hat die Gemeinde sieben von acht Dorfbrunnen in der Hirschengasse sanieren lassen und 70 000 Franken dafür ausgegeben. Der letze, rund 3 Meter lange Ruebgassbrunnen sollte aber nicht saniert, sondern durch einen neuen, etwa halb so grossen Brunnen ersetzt werden. Das stiess einigen Bewohnerinnen und Bewohnern, allen voran den beiden ehemaligen Gemeindepräsidenten Erny und Schaub, sauer auf.
Gerade beim exponiertesten Exemplar würde keine Rücksicht auf das Ortsbild genommen, kritisierten sie, nachdem das neue «Brünneli» bereits am Standort des alten Brunnens installiert worden war. Rund 50 Rothenflüher hätten sich bereit erklärt, einen «Offenen Brief» an den Gemeinderat zu unterschreiben, mit dem Ziel, den historischen Brunnen zu erhalten. Dieses Ziel haben sie nun erreicht.