Das Bild zeigt meinen leider verstorbenen älteren Bruder und mich. Das Bauernhaus, in dem wir aufgewachsen sind, war nur durch eine Schafweide vom Atelier Pümpin getrennt. Darum hat es uns Buben immer wieder zu Fritz Pümpin gezogen. Einmal bauten wir vor dem Atelier einen ...
Das Bild zeigt meinen leider verstorbenen älteren Bruder und mich. Das Bauernhaus, in dem wir aufgewachsen sind, war nur durch eine Schafweide vom Atelier Pümpin getrennt. Darum hat es uns Buben immer wieder zu Fritz Pümpin gezogen. Einmal bauten wir vor dem Atelier einen Schneemann mit Rüeblinase und Nussaugen. Der Künstler hatte so Freude daran, dass er ihn mit Kohlestift sogleich skizzierte.
In unserer Stube entdeckte Fritz Pümpin ein Kartenspieltischchen. Dies war eine schöne Drechslerarbeit und mit Filz belegt. Er war begeistert. «Was müeseder derfür ha?», fragte er. Meine Eltern entgegneten: «Molsch ys d Buebe.» Vor dem Modellstehen hat uns Mutter noch neue Hosen genäht. Das Bild bedeutet mir viel und erinnert mich an eine gute Kindheit.
Werner Freivogel-Wagnières, Gelterkinden
In einer Serie zeigen Menschen ihren «Lieblings-Pümpin» und erklären, weshalb es ihnen genau dieses Bild des Gelterkinder Kunstmalers Fritz Pümpin angetan hat. Hängt bei Ihnen, einer verwandten oder bekannten Person ebenfalls ein Gemälde von Fritz Pümpin? Gerne erfährt die Redaktion von Ihrem «Lieblings-Pümpin» und seiner Geschichte. Genauere Informationen erhalten Sie bei Kontaktaufnahme über redaktion@volksstimme.ch.