ZS-Frauen schaffen den Ligaerhalt
11.02.2020 Eishockey, Zunzgen, Sport, SissachSWHL B: Die Baselbieterinnen siegen in den Play-outs gegen Rapperswil-Jona zweimal 3:1
Das Frauenteam des EHC Zunzgen-Sissach spielt auch in der nächsten Saison in der SWHL B. Mit zwei 3:1-Siegen gegen Rapperswil-Jona gelingt dem Team von Coach Daniel Zbinden in extremis die erhoffte ...
SWHL B: Die Baselbieterinnen siegen in den Play-outs gegen Rapperswil-Jona zweimal 3:1
Das Frauenteam des EHC Zunzgen-Sissach spielt auch in der nächsten Saison in der SWHL B. Mit zwei 3:1-Siegen gegen Rapperswil-Jona gelingt dem Team von Coach Daniel Zbinden in extremis die erhoffte Kehrtwende.
Peter Gschwind
Nach der Heim-Niederlage vor Wochenfrist musste das Frauen-Eishockeyteam des EHC Zunzgen-Sissach am Wochenende gegen die Rapperswil-Jona Lakers zweimal gewinnen, um sich in der Swiss Women’s Hockey League B (SWHL B) zu halten. Die Zuversicht von Daniel Zbinden war gross. «Wir haben die Linien ein wenig umgestellt», sagte der Coach vor dem Spiel in der St. Galler Rosenstadt. Zbinden fand dann an der Reaktion seiner Mannschaft Gefallen.
Die Oberbaselbieter Eishockeyanerinnen begannen die Partie in der Eishalle der Rapperswil-Jona Lakers schwung- und druckvoll. Sie deckten auf, dass die jüngsten Niederlagen keine negativen Auswirkungen hatten. Wie schon im Hinspiel war es in der 11. Minute Reica Staiger, die mit einem wuchtigen Slapshot das Skore eröffnete. Defensiv gut organisiert und immer die Offensive suchend, waren es die Gäste, die dem Spiel in den ersten 20 Minuten den Stempel aufdrückten. Scheiterten die Spieler von Daniel Zbinden im Heimspiel noch an der Kaltblütigkeit im Verwerten der Tormöglichkeiten, machten sie dies in Rapperswil besser. Staiger erhöhte auf 2:0 und untermauerte die Aussage des Trainers, dass der EHC ZS das Spiel gewinnen werde.
Ein Spiel dauert 60 Minuten. Man kann die Sissacherinnen tadeln, dass im Mitteldrittel der Wille, weitere Tore zu schiessen, nicht resolut erkennbar war. Die Rapperswil-Jona Lakers fanden nach einem Torhüterinnenwechsel besser ins Spiel und kamen in der 32. Minute zum Anschlusstreffer. «Ich habe im richtigen Moment das Time-out genommen», liess Zbinden wissen und ergänzte, dass die St. Gallerinnen dem Gleichstand nahe standen.
«Markéta Landa war die Matchwinnerin», bemerkte Zbinden zum 3:1 im letzten Abschnitt. Erwähnenswert ist die Gegebenheit, dass die junge Spielerin ihr erstes Tor für den EHC ZS erzielte. «Wir haben von Beginn weg demonstriert, dass wir den Play-out-Final noch gewinnen wollen», freute sich der Coach nach dem Spiel, das die Best-of-Three-Serie ausglich.
Heimsieg und Ligaerhalt
Drei der vier ZS-Tore in den ersten zwei Playout-Finals hatte Reica Staiger erzielt. Die technisch und läuferisch starke Centerin eröffnete denn auch am Sonntag auf der Sissacher Kunsteisbahn im Mitteldrittel im Powerplay den Torreigen im entscheidenden Spiel um den Ligaerhalt. Das durch den Sieg in Rapperswil gestärkte Selbstvertrauen und das ebenfalls im Überzahlspiel realisierte 2:0 durch Nathalie Haudenschild führten dazu, dass ZS immer stilsicherer, die Rapperswilerinnen dagegen noch nervöser wurden.
Nach dem Anschlusstreffer durch Rebekka Bleesz stellte Haudenschild nur 65 Sekunden später mit ihrem zweiten Treffer den Zweitorevorsprung für den EHC ZS wieder her. «Ich habe wieder im richtigen Moment das Time-out eingezogen», hob Zbinden hervor.
Den Sissacherinnen dürfte im letzten Drittel die Unruhe beim verunsicherten Gegner nicht ungelegen gekommen sein. Trotz zweier Strafen zu Beginn der letzten 20 Minuten brachten sie den Vorsprung souverän und abgeklärt über die Zeit und durften nach der Schlusssirene den Verbleib in der SWHL B leidenschaftlich bejubeln.