Jahreskonzert des Musikvereins Sissach
Der Musikverein Sissach hat mit seinem Jahreskonzert «Jubiloso» erneut in allen Belangen überzeugt. Für einmal fand das Konzert in der reformierten Kirche statt.
rob. Neu und anders. Das Jahreskonzert des Musikvereins Sissach ...
Jahreskonzert des Musikvereins Sissach
Der Musikverein Sissach hat mit seinem Jahreskonzert «Jubiloso» erneut in allen Belangen überzeugt. Für einmal fand das Konzert in der reformierten Kirche statt.
rob. Neu und anders. Das Jahreskonzert des Musikvereins Sissach (MVS) am vergangenen Samstag war in mancherlei Hinsicht anders als gewohnt: So fand der gut besuchte Anlass für einmal weder in der Mehrzweckhalle Bützenen noch in einem improvisierten Musicaltheater statt, sondern in der reformierten Kirche St. Jakob. Und statt des langjährigen Dirigenten Andrin Höltschi (40), der den Verein zugunsten anderer Projekte verlassen hat, stand der langjährige Saxofonist Thierry Rau (30) am Dirigentenpult. Er übernimmt die Direktion interimistisch bis zur Wahl eines neuen Dirigenten oder einer neuen Dirigentin.
Wer nun vermutet, der MVS habe sich bei der Programmauswahl der kirchlichen Kulisse und der Adventszeit angepasst, liegt falsch. Vielmehr präsentierte das Corps eine gut ausgewogene Mixtur aus Marschmusik, lockeren Stücken, Broadway-Sound und Ohrwürmern. Nach dem fulminanten Auftakt «Jubiloso» und einem durch Katja Eichelberger mit Erzählungen bereicherten «Pinocchio» kam das Publikum im Stück «Feeling good» in den Genuss eines gewaltigen Posaunensolos, schön gespielt von Marco Meyer. Der Titel, der 1965 dank Nina Simone zu grosser Popularität kam und seither unzählige Male gecovert wurde, erfüllte das Kirchenschiff ganz wunderbar.
Zum Schwelgen brachte der MVS seine Gäste auch mit weiteren Titeln, so zum Beispiel mit «S isch äbe ne Mönsch uf Ärde» (Guggisberglied), «My way» sowie dem Leonard-Cohen-Klassiker «Hallelujah». Dem Ganzen setzten die Musikantinnen und Musikanten an ihrem abwechslungsreichen und musikalisch perfekten Abend bei der zweiten Zugabe mit dem Stück «Nessun dorma» die Krone auf.
Nur Luciano Pavarotti fehlte noch …