Neue Nutzung in alter Hülle
26.09.2019 Bezirk Sissach, Wenslingen, BildungSchulhaus nach relativ kurzer Bauzeit eingeweiht
Im Januar hat die Gemeindeversammlung Wenslingen eine halbe Million Franken bewilligt, im April begann der Umbau und nach den Sommerferien standen die neu gestalteten Räume der Schule zur Verfügung – bei der Einweihung herrschte rundum ...
Schulhaus nach relativ kurzer Bauzeit eingeweiht
Im Januar hat die Gemeindeversammlung Wenslingen eine halbe Million Franken bewilligt, im April begann der Umbau und nach den Sommerferien standen die neu gestalteten Räume der Schule zur Verfügung – bei der Einweihung herrschte rundum Zufriedenheit.
Peter Stauffer
«Jaaaa», schreien die Kinder im Chor, nachdem Gemeindepräsident Andreas Gass der versammelten Schülerschar die Frage stellt: «Gefällt es euch?» Mindestens an der Einweihung spiegeln der Eifer und die Begeisterung, mit dem die Schulkinder ihre Eltern durch die Räume führen, dieses zustimmende «Jaaaa» wider. Ein interessanter Foto-OL erleichtert ihnen die Führung durch das umgebaute Schulhaus.
Wie auch der Schreibende – er unterrichtete während über zehn Jahren in diesem Schulhaus – staunen die vielen Besucherinnen und Besucher über die Veränderungen, vor allem in Bezug auf die Nutzung der Räume. Nicht mehr vieles erinnert an die eigene Schulzeit in diesem Gebäude.
Das 1974 erbaute Schulhaus hatte schon vom baulichen Zustand her eine Sanierung dringend nötig. Der Raumbedarf und ebenso die Ansprüche an einen zeitgemässen Schulunterricht haben sich seit den 1970er-Jahren zudem stark verändert.Ausschlaggebend für den Umbauentscheid war vor allem die Schulküche, die rausmusste, wie auch die veraltete Infrastruktur, die eine Überholung und Anpassung nötig machte.
Nun befindet sich dort, wo früher die Kochstunden erteilt worden waren, ein schönes grosszügiges Schulzimmer. In den übrigen Zimmern wurden teilweise die nicht mehr benötigten Galerien entfernt. Die WC-Anlagen sind saniert, die Lehrpersonen und auch der Hauswart verfügen über grössere Arbeitsräume und die Technik des ganzen Gebäudes ist auf dem neusten Stand.
Gute Zusammenarbeit
Nachdem die Gemeindeversammlung im Januar dieses Jahres den Umbaukredit von 500 000 Franken genehmigt hatte, ging es um die Realisierung des Vorhabens. Das gesteckte Ziel war es, nach den Sommerferien den Schulbetrieb in den fertig umgebauten Räumen aufnehmen zu können. Für die mit der Ausführung beauftragte Architektin Silvia Vogt war die Erstellung eines genauen und gestrafften Terminplans eine grosse Herausforderung.
Im Gespräch zeigt sie sich sehr zufrieden und betont: «Nur dank der angenehmen Zusammenarbeit mit Handwerkern, Behörden und Schulleitung gelang es, das ehrgeizige zeitliche Ziel zu erreichen.» Sie ist auch überzeugt, dass der gewährte Kredit eingehalten werden kann. Das gute Einvernehmen unter allen Beteiligten – auf gleicher Augenhöhe, wie Vogt hervorhebt – zeigte sich unter anderem darin, dass der Schulbetrieb neben allen Umbauarbeiten relativ reibungslos und effizient weitergeführt werden konnte.
Nun gehen seit Mitte August die über fünfzig Schülerinnen und Schüler aus Wenslingen – inklusive der Fünft- und Sechstklässler aus Oltingen – in den umgebauten Räumen ein und aus. Sandra Thum, die Schulleiterin, freut sich über den gelungenen Umbau. Viele Wünsche seien erfüllt worden, andere mussten aus Kostengründen zurückstehen. In ihrer Kurzansprache bedankte sie sich beim Gemeinde- und Schulrat, aber auch bei der Bevölkerung für diesen Schritt. Besonders freut sie sich über die einladende, farbenfrohe Pop-Art-Szene an der Eingangswand, «die uns nun jeden Morgen wie ein fröhliches Willkommensbild entgegenleuchtet».