vs. Der Baummarder macht den Waldkäuzen – nicht nur im Oberbaselbiet – das Leben schwer. Er dringt in die Nistkästen ein und stiehlt Jungvögel und Eier. In Bretzwil, Seewen und Reigoldswil hängen 30 Waldkauznistkästen. Martin Fasler (65) und Tony Lüscher (68) fanden bei den regelmässigen Kontrollen oft blutige Federn und leere Eierschalen. Deshalb wollten sie diese Räuberei beenden.

Da sie keine taugliche Lösung fanden, tüftelten, hämmerten und schreinerten sie wochenlang, bis der mardersichere Kauzkasten erfunden war. «Dank baumschonendem Aufhängungssystem kann der 15 Kilogramm schwere Vogelkasten einfach und sicher montiert werden», so Lüscher.

Die Kauzhäuser werden schon bewohnt. Es wird gebrütet und der hungrige Nachwuchs mit Mäusen gefüttert. Einige Käuzlein sitzen bereits als «Ästlinge» noch kurze Zeit auf Bäumen. Fasler und Lüscher denken zukunftsorientiert. Während der letzten Kontrollgänge durfte Faslers zehnjähriges Enkelkind Chris freudestrahlend und gut gesichert zu den Waldkauzhäusern hochklettern.