Gourmet-Paradies nur leicht schwächer
11.10.2018 Bubendorf, GastronomieNoch zwei Restaurants ausgezeichnet
vs. Die besten Restaurants im Oberbaselbiet gibt es weiterhin in Bubendorf. Der Gourmet-Führer «Gault Milau» adelt Flavio Fermi («Bad Bubendorf») mit 16 und Denis Schmitt («Le Murenberg») erneut mit 15 Punkten. Die beiden ...
Noch zwei Restaurants ausgezeichnet
vs. Die besten Restaurants im Oberbaselbiet gibt es weiterhin in Bubendorf. Der Gourmet-Führer «Gault Milau» adelt Flavio Fermi («Bad Bubendorf») mit 16 und Denis Schmitt («Le Murenberg») erneut mit 15 Punkten. Die beiden Sterneköche erreichen dieselbe Wertung wie im vergangenen Jahr. Im Vergleich zu 2017 fehlt im Ranking der 800 besten Restaurants das ebenfalls in Bubendorf liegende «Talhaus». Koch Gianluca Garigliano hat sich aus dem Segment in Richtung «Essfabrik» verabschiedet. Das frisch umgebaute Bad Schauenburg oberhalb von Liestal erreicht 16 Punkte.
Sterneköche: Vom Drei- zum Zweigestirn
«Gault Millau» bestätigt das Vorjahresergebnis
jg. Vor einem Jahr noch konnte Bubendorf Aussergewöhnliches feiern: Gleich drei der insgesamt 800 besten Restaurants der Schweiz, die in den alljährlich neu erscheinenden Gourmet-Führer «Gault-Millau» Aufnahme finden, stehen im eigenen Gemeindebann. Es handelt sich um die drei Häuser «Bad Bubendorf», «Le Murenberg» und «Talhaus». Dies sind zugleich die einzigen, die im «Volksstimme»-Gebiet mit diesem Titel geadelt wurden. Anfangs dieser Woche wurde in Zürich die prestigeträchtigste Neubewertung der Schweizer Spitzengastronomie vorgestellt und sie brachte für Bubendorf eine Änderung.
Die Sonderstellung im oberen Kantonsteil bleibt in der neusten Ausgabe wohl unangetastet, doch hat sich die Zahl der Sterneköche von drei auf zwei reduziert: Flavio Fermi, der Küchenchef in der «Osteria Tre» im Hotel Bad Bubendorf, bestätigt seine 16 Punkte des Vorjahres, wie auch Denis Schmitt im «Le Murenberg» seine 15 Punkte behält, auf die er sich im Vorjahr verbessert hat. Aus der Wertung gefallen ist aber der 41-jährige Gianluca Garigliano, der sich in der Küche des Restaurants Talhaus vor einem Jahr noch 14 Punkte erkocht hat. Ihm wuchs der Druck über seine Kochmütze, und so wechselte er seiner Familie zuliebe in die «Essfabrik», die sich unweit seiner alten Wirkungsstätte in der südlichen Industriezone befindet («Volksstimme» vom 11. September, Seite 5).
Flavio Fermi verdient sich seine 16 Zähler – die gleiche Zahl hat trotz der Umbauarbeiten auch die «Schauenburg» oberhalb von Liestal erreicht – gemäss Experten, weil er «Italianità auf höchstem Niveau zelebriert» und sich von Jahr zu Jahr zu steigern wisse. Zudem verfüge das Restaurant sogar über eine eigene «Waldenburgerli»-Station, wie im Guide angefügt wird.Beim «Le Murenberg» von Denis und Melanie Schmitt findet die «gediegene Gaststube» besondere Erwähnung. Zudem: «Der Chef arbeitet den Eigengeschmack seiner Produkte gekonnt heraus und kombiniert geschickt Aromen.»
Aus Oberbaselbieter Sicht sticht ein Comeback heraus, das sich allerdings in Büren an der Aare ereignet hat. Im «Il Grano» steht dort die in Zeglingen aufgewachsene Monika Gysin wieder am Herd. Sie ist 2007 von «Gault Millau» noch als die Schweizer Entdeckung des Jahres gefeiert worden und half zwischenzeitlich mal incognito in der Küche des «Rösslis» in Zeglingen aus. Nun steht sie mit 14 Punkten zu Buche. «Start geglückt, aber mit Luft nach oben», beurteilen die Experten ihre Kochkünste.