Peter Stauffer
«Mir zieien yy! D Zyt vom Boulärm isch verbyy», singen die Primarschüler, bevor die für den Bau Verantwortlichen vortreten, um symbolisch das Band durchzuschneiden. Nun können die Kinder jubeln, nachdem sie vorher erstaunlich ruhig und mehr oder weniger ...
Peter Stauffer
«Mir zieien yy! D Zyt vom Boulärm isch verbyy», singen die Primarschüler, bevor die für den Bau Verantwortlichen vortreten, um symbolisch das Band durchzuschneiden. Nun können die Kinder jubeln, nachdem sie vorher erstaunlich ruhig und mehr oder weniger aufmerksam den verschiedenen Ansprachen zugehört hatten. Die Gemeindepräsidentin von Gelterkinden, Christine Mangold, freut sich, in diesem Jahr bereits das zweite grosse Bauvorhaben – nach den Alterswohnungen in der Bützenen – einweihen zu können. War 2017 das Jahr der Spatenstiche, sei 2018 das Jahr der Einweihungen, folgt doch im Dezember noch die «Badi» mit der Eröffnung.
Ebenso erfreut ist Mangold, dass nach der Fertigstellung des neuen Schulhauses endlich auch das Ende der vor 50 Jahren provisorisch erstellten Pavillons Ost und West näherrücke. Thomas Lang, Baukommissionspräsident, hält Rückblick auf die sieben Jahre von der Idee bis zur Vollendung, speziell über die knapp anderthalbjährige Bauzeit. Sein Fazit ist durchwegs positiv: Tolle Projektumsetzung mit grosser Unterstützung aller Beteiligten, keine Unfälle und auch finanziell praktisch eine Punktlandung. Letzteres lasse sich schon jetzt, vor Abschluss der Bauabrechnung, voraussagen. Er wünscht den Schülern und ihrer Lehrerschaft viel Glück und Spass in den neuen Räumen.
Neue Formen des Unterrichts
«Ihr bringt nun neues Leben ins Haus», spricht Christian Gut, Mitinhaber des verantwortlichen Architekturbüros, die Schülerinnen und Schüler direkt an. Er betont, dass das Ganze ein Gemeinschaftswerk sei. Die Zusammenarbeit «eines bunten Haufens» von unterschiedlichen Charakteren, Kenntnissen und Fähigkeiten mit Einheimischen und Auswärtigen habe schliesslich zum Gelingen beigetragen. Fast ein wenig philosophisch wird er, wenn er den Kindern mitgibt: «Ich hoffe, dass ihr – so unterschiedlich eure Wege auch sein werden – das Miteinander nicht aus den Augen verliert und hochhaltet.»
Zu guter Letzt ist Reto Straumann, der Schulleiter, erfreut über die neuen Räume, wie auch die Sanierung der «Kopfstandhalle» und bedankt sich im Namen der künftigen Nutzer bei allen, die in irgendeiner Form ihren Beitrag zum Neubau geleistet haben.
Bei der anschliessenden Besichtigung zeigten sich Lehrkräfte zufrieden, dass die Räume und ihre Einrichtungen neue Formen des Unterrichts erleichtern. Besonders guten Anklang finden die Zimmer im Erdgeschoss, aus welchen durch Öffnen einer Trennwand eine veritable Aula entsteht.
So viel Raum bietet der Neubau
rr. Im Neubau enthalten sind drei Klassenzimmer für die fünften Klassen und drei für die sechsten Klassen. Zwischen je zwei Zimmern befinden sich insgesamt drei Gruppenräume. Zusätzlich gibt es noch ein Halbklassenzimmer. Im Erdgeschoss befinden sich darüber hinaus zwei disponable Räume. Sie können durch Verschieben einer Faltwand zu einer Aula geöffnet werden. Im Untergeschoss hat der Abwart Raum für seine Putzutensilien. Zudem gibt es einen Lagerraum für Lehrmaterialien.