Badi-Dorffest auch finanziell ein Erfolg
23.10.2018 Bezirk Sissach, GelterkindenGewinn beträgt fast 150 000 Franken
vs. Das Dorffest zugunsten des Gelterkinder Hallenbads darf nicht nur aus Sicht der feiernden Bevölkerung, die Fest und Umzug im Juni bei bestem Wetter rund um den Dorfplatz genoss, als Erfolg gewertet werden: Das Fest hat einen Gewinn ...
Gewinn beträgt fast 150 000 Franken
vs. Das Dorffest zugunsten des Gelterkinder Hallenbads darf nicht nur aus Sicht der feiernden Bevölkerung, die Fest und Umzug im Juni bei bestem Wetter rund um den Dorfplatz genoss, als Erfolg gewertet werden: Das Fest hat einen Gewinn von 148 486 Franken erwirtschaftet, wie das OK am vergangenen Freitag mitteilte. Der Gewinn geht hälftig an das Hallenbad und an die beteiligten Vereine.
Das Kaltwasserbecken ist bezahlt
Das OK des Badi-Dorffestes zieht Bilanz – und alle sind zufrieden
Das Badi-Dorffest ist auch im Rückblick ein Superlativ. Geblieben sind nicht nur die gute Erinnerung, sondern auch ein schöner finanzieller Zustupf, sowohl für das Hallenbad wie auch für die Vereine.
Beat Ermel
«Gute Stimmung, viele Besucher und Wetterglück», so die Erinnerung von Gemeindepräsidentin Christine Mangold ans Badi-Dorffest im vergangenen Juni. Die bis auf zwei Abmeldungen vollzählig zur Abschluss-Information erschienenen Vereinsvertreter warteten sichtlich gespannt auf das finanzielle Endresultat.
Denn bis zum Rückblick am Freitag war über das Resultat der Festabrechnung nichts durchgesickert. OK-Präsident Karl Ruesch lüftete das Geheimnis: «Bei einem Gesamtertrag von 463 603 Franken und einem Gesamtaufwand von 315 117 Franken resultiert ein Gewinn von 148 486 Franken.» Im Vergleich zu früheren Dorffesten bewertete er das Resultat mit dem Prädikat gut bis sehr gut. «Wir dürfen alle zufrieden sein», sagte er.
Gemäss dem Verteilschlüssel erhalten die Vereine und das Hallenbad je 74 243 Franken. Es war mit den Vereinen vereinbart worden, dass der Vereinsanteil je nach Gewinn zwischen 20 und 60 Prozent schwanken kann. Beim jetzigen Gewinn ergibt sich eine Quote von 50 Prozent.
Die Verteilung zugunsten der einzelnen Vereine berechnet sich alsdann zu 75 Prozent auf der Basis des erwirtschafteten Lokalumsatzes und zu 25 Prozent auf der Basis der jeweiligen Angebotspalette. Beim Anteil für das Hallenbad kommen noch die erhaltenen Spenden dazu. Im Weiteren haben der Frauenverein und das Gemeindelokal auf ihren Gewinnanteil zugunsten der Badi verzichtet.
Zum Zweck des Dorffestes sagte Christine Mangold: «Das gesetzte Ziel ist erreicht, das Kaltwasserbecken im Saunabereich ist finanziert.» Und gemäss einem Zwischenruf aus der Versammlung auch bereits gebaut. Am 1. Dezember wird das Hallenbad seine Tore öffnen.
Geklaute Schwäne als einziger Makel
Ruesch und Mangold waren in ihrem Rückblick auf das Badi-Fest voll des Lobes. «Es gab keine grösseren Unfälle und auch keine Schlägereien.» Die einsatzbereite Polizei habe es nicht gebraucht. Dass Unbekannte die aufgestellten Schwäne in der Rössligasse am Vorabend zum Fest haben mitlaufen lassen, war der einzige wirkliche Wermutstropfen.
Ruesch räumte gegenüber der «Volksstimme» ein, dass beispielsweise der Volleyballklub aufgrund des dezentralen Standorts tatsächlich etwas benachteiligt gewesen sei. Aus heutiger Sicht würde er diesen Standort anders wählen.
Vom guten Geist, der am Badifest herrschte, zeugt das Vorgehen des Kochklubs. Von dessen Vertreter war zu erfahren, dass sein Angebot an Flammkuchen am Samstagabend bereits ausgeschossen war. Da kurzfristig kein Nachschub organisiert werden konnte, entschied sich der Verein kurzerhand für Schnitzelbrote. Damit war die Nachtruhe für den Dorfbäcker und den Metzger vorbei. Dank ihres nächtlichen Einsatzes war der Sonntagsumsatz gerettet.
Um diesen Fest-Marathon stemmen zu können, waren ein Höchstmass an Organisationstalent und jede Menge helfender Hände notwendig. Rückblickend lässt sich ganz klar feststellen: «Das zwölfköpfige Organisationskomitee und die Vereine haben diese Prüfung mit Bravour gemeistert», lobte Mangold. Die Versammlung quittierte dies mit einem kräftigen Applaus. Wortmeldungen aus der Versammlung blieben aus. Die Decharge und die Auflösung des OK erfolgten ebenfalls per Akklamation.