Beirat Bildung: Baselbieter Regierung überlässt Wahl dem Landrat

  05.07.2017 Baselbiet, Bildung, Politik

In der Ende November 2016 veröffentlichen Vernehmlassungsvorlage war noch vorgesehen, dass die Regierung selbst den neuen Beirat Bildung wählt. Nun soll diese Kompetenz dem Kantonsparlament übertragen werden, um dessen Einflussnahme zu sichern.

Gemäss der am Mittwoch veröffentlichten Landratsvorlage soll zudem der Bildungs-, Kultur- und Sportkommission des Parlaments bei der Rekrutierung der zehn Mitglieder des Beirats eine aktive Rolle zukommen. Sie wirkt dabei als eigentliche Findungskommission.

Trotz Kritik keine Änderungen nahm die Regierung dagegen an der Zusammensetzung des Beirats Bildung vor. Dieser soll seine Arbeit im August 2019 aufnehmen. Bis dann soll der bestehende Bildungsrat bestehen bleiben, weshalb er für die Periode vom 1. April 2018 bis 31. Juli 2019 noch einmal gewählt werden muss, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte.

Aufs Tapet gebracht hatte die Abschaffung des Bildungsrats eine FDP-Motion, die 2016 der Landrat überwiesen hatte. Für das Anliegen macht sich auch Bildungsdirektorin Monica Gschwind (FDP) stark. Dagegen wehrt sich der von ihr präsidierte Bildungsrat mehrheitlich gegen seine Abschaffung - dies mit dem Argument, dass seine breite Abstützung eine ganzheitliche Betrachtung der Bildung gewährleiste.

Kommt die Vorlage durch, entscheidet im Kanton Baselland ab August 2019 anstelle des Bildungsrats die Regierung über Stundentafeln und Lehrpläne. Für Lehrmittel und Leistungsmessungen ist künftig die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (BKSD) zuständig. Dem Beirat Bildung kommt die Rolle eines beratenden Gremiums zu. sda


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